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Reiseberichte

Das „El Greco“- ein Deutscher trotzt mit einem mediterran-grieschischen Konzept auf Mallorca der Coronakrise.

Es Llomards, das kleine Örtchen nahe der malerischen bucht Cala Llombards, wird dank eines Deutschen zum Pilgerort für die griechisch-mediterrane Küche. Viele Residenten fühlen sich hier an die kulinarische Küche Griechenlands, welche Sie aus Deutschland kennen zurück erinnert. Auch Einheimische und Touristen aus aller Welt entdecken hier die Geschmäcker aus Hellas zu schätzen. Das würzige griechische Essen wird durch mediterrane Speisen und eine qualitativ gute Kinderkarte
ergänzt – aber eins nach dem anderen.

Mallorca, die Lieblingsinsel der Deutschen. Jahr für Jahr begeistert die Insel uns mit malerischen Stränden, schier endlosen Wanderwegen durch das Tramontana Gebirge, Party und kulinarischer Finesse. Von der Sterneküche über Spanische Restaurants bis hin zur überteuerten Dönerbude findet man hier fast alles was das Herz begehrt.
Im Juli 2020 fand David Kowalski dann jedoch eine kleine Lücke in der gastronomischen Auswahl. Bis dato gab es lediglich 2 griechische Restaurants auf ganz Mallorca. Eines nahe der Partyhochburg am
Ballermann 6 und eines am Fashion-Outlet Carretera zwischen Palma und Inca.

Am 31.07 dann das „Grand Opening“. „Ein Ansturm, mit dem bis dato jedoch keiner gerechnet hat“, erzählt uns Andy Hoffmann. Von Spaniern über Franzosen bis hin zu Stars aus Film und Fernsehen kamen hier die unterschiedlichsten Gäste und probierten Bifteki, Suflaki, Gyros und vieles mehr. Alles selbstverständlich selbstgemacht versichert uns Andy Hoffmann. Allein für den Gyrosspieß klopfen die Köche, mit dem eigenen hohen Anspruch, 2-3 Stunden das frische Schweinefleisch.

Das mussten wir natürlich selbst probieren. An einem warmen Dienstag Anfang September begaben wir uns auf den Weg nach Es Llombards. Der Außenbereich, welcher an eine Art mediterranen Biergarten mit Außenbar erinnert, finden 40-50 Gäste Platz. Die Bedienung, durch den zuvor erwähnten Andy Hoffmann, erfolgte zügig und freundlich. Kurz darauf konnten wir dann auch gleich feststellen, warum man sich hier auch gerne mal ein Taxi für den Rückweg bestellt.

Der erste Ouzo aus der Hausrezeptur kam vorweg. Der 2. Während des Essens. Die Karte war aufgebaut mit den Klassikern der griechischen Küche und diversen Variation aus diesen, sodass es keiner Änderungen bedürfe. Auch an Vegetarier oder BBQ freunde wurde durch Gemüseplatten oder Spare Ribs gedacht. Einzig die Musik aus dem Land des Sirtaki ist für uns eher gewöhnungsbedürftig.
Bis zum späten Abend fesselte uns der mallorquinische Nachthimmel und die üppige Bierauswahl gepaart mit einer lockeren Atmosphäre zwischen Gästen und Bedienung.

Seitdem hat sich einiges Getan. Aufgrund des sinkenden Tourismuszahl und der derzeitigen Lage hat das „El Greco“ nur noch Freitag bis Sonntag offen. Um hierbei dennoch Abwechslung zu schaffen, gibt es wechselnde Tageskarten der deutschen und mediterranen Küche. Von der Rinderroulade an Portweinjus mit Rotkohl und Bratkartoffeln über Pasta mit Gambas bis hin zu Saltimbocca gibt es einen regen Wandel erzählt uns Andy Hoffmann in einem Nachgespräch via Zoom.

Unser Fazit: Leckeres üppiges Essen mit einen der schönsten Außengärten der Inseln und eine feucht fröhliche Atmosphäre, die doch den ein oder anderen lustigen Abend verspricht. Alles in allem wahrscheinlich einer der Geheimtipps, die es derzeit auf der Insel gibt. Hoffen wir mal, dass uns dieser Spaß im nächsten Jahr wieder ereilen kann.
Wer sich schon von Deutschland aus ein Bildmachen möchte kann dies einfach über http://www.gastronomieverwaltung.com/ oder https://www.instagram.com/elgreco_mallorca/

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Kulinarische Spezialitäten

Spaghetti Cabonara mit Sahnesoße – Die Goko unter den Gerichten

(Eine Satire)

„Spaghetti Cabonara – mit Schinkenspeck in Sahnesoße“ so steht es in vielen Speisekarten italienischen Restaurants. Eine genauso große Beleidigung des römischen Klassikers, wie das vorgehen der Regierung bezüglich ihres „Lockdown-Lights“ gegen die eigenen Aussagen, aber eins nach dem anderen.

Lange Spaghettis winden sich um Ihre Gabel, umgeben von einer seidigen, cremigen Soße, in der Mitte knusprig brauner Pancetta. Ein Hochgenuss für den Gaumen und eine Symbiose die Ihre Perfektion in der Einfachheit gefunden hat. (Ein Originalrezept aus Rom, zur Verfügung gestellt von Andy Hoffmann): Auf 100g Pancetta Schinken kommen 2 Eier, 40g Parmesan und 40g Pecorino. Nudeln kochen, währenddessen den Pancetta anbraten, die Eier verquirlen, die Nudeln noch vor dem aldente Zustand herausnehmen und zu dem knusprigen Pancetta geben zuletzt die Eier und die Nudeln vermengen. Tipp von unserem Korrespondenten Andy Hoffmann, etwas Nudelwasser hinzugeben und mit dem Eier-Käse Mix zu einer geschmeidigen Soße verbinden. Sie soll die Spaghetti ummanteln, nicht ertränken.

Dieses Gericht ist einfach, simpel und köstlich, wie die Grundprinzipien der Demokratie. Mehrheitsentscheid durch die vom Volk gewählten abgeordneten nach einer vorangegangenen Debatte. „Die Debatte stärkt die Demokratie“ sagte die Kanzlerin und trat Ihren eigenen Grundsatz mit Füßen, durch Ihr Kriegstribunal ohne Bundestag oder sonstige gewaltenteilenden Gremien. Wo ist der Sinn fragt man sich? Die Studien zeigen, dass nicht Restaurants oder Bars, mit Ihren aufwendigen Hygienekonzepten, die offiziellen Treiber der „Ansteckungszahlen“ zu sein scheinen, sondern Privatfeiern (vor allem solche mit 300 Familienmitgliedern und Freunden). Genau in diesen unkontrollierten Privatbereich werden die Menschen jetzt zurück gesperrt. Trotzdem seien die Maßnahmen „Angemessen und Zielführend“. Die Frage ist nur: Angemessen für wen? Und zu welchem Ziel soll dies führen?

Von Ehrlichkeit oder Gradlinigkeit, wie in dem Rezept von Andy Hoffmann, keine Spur bei der Kanzlerin und der Rest des Groko-Verbandes schweigt und lässt die Eiserne Kanzlerin schalten und walten wie es Ihr beliebt.

Die Sahnige Cabonara Variante ist wie die Groko nur eine einfache Variante für unfähige Leute, die zu unfähig sind, die Eier nicht zum Stocken zu bringen oder keine haben. Ähnlich verhält es sich mit den Politikern, die es nicht schaffen Ihre eigenen Meinungen an zu bringen oder einen Standpunkt zu vertreten. Der sichere finanzielle Hafen für arbeitskarge Politiker.

Den Kunden kann man gar keinen Vorwurf machen, wenn sie unwissentlich den Sahnebrei bestellen. Genauso wie den den Groko-Wählern konnte sie nicht wissen, welch ein Fraß sie erwartet. Falsche Versprechen und der bloße Schein in Restaurants oder dem Wahlversprechen vor knapp 4 Jahren täuschen den gutgläubigen Menschen.

Wenn man dann auf den Inhalt beider schaut, fällt sofort der Fettgehalt und Qualitätsverlust auf welchem Politiker und falscher Speise verbindet. Stelle man sich nur vor man hätte dynamische und Gesunde Politiker im Bundestag, welche nicht nur bei sich selbst sondern auch beim Volk an das Wohlergehen denken.

Ich für meinen Teil hab dank Andy Hoffmanns Rezept und den Erfahrungen aus den letzten Jahren gelernt. Es gibt eine Alternative, die ehrlich und wohltuend ist.  Beim Essen und in der Politik.

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Gesellschaftliche Beiträge

„Sei wie das Wasser, immer du selbst, doch passend in alle Gefäße des Lebens.“ Eine Volksweisheit, Kommentar zur Ausführung von Andy Hoffmann

Die Suche nach dem eigenen Ich und der eigenen Identität, ist eine universelle Frage eines jeden Menschen und eine hoch aktuelle dazu, auch für Andy Hoffmann. Seit Anfang der 2000er Jahre gab es in Deutschland wieder einige Ansätze zu dem Thema „Ich bin Deutscher“ daraus entwickelten sich viele Strömungen bis hin zur Neorechten Szene der „Identitären Bewegung“ um Martin Sellner oder der Pegida-Bewegung. Andererseits gibt es auch Anti-Deutsche Bewegungen. Bewegungen wo sich die Menschen dem universellen Humanismus verpflichtet fühlen, Menschen die das Nationalbewusstsein ablegen oder sich als Europäer sehen. Die Identität als Volksidentität hat gerade in Deutschland eine kontroverse Bewandtnis.

Trotz der großen Diskrepanz dieser Strömungen (welche von Andy Hoffmann nicht weiter Erläutert werden), verbindet Sie eins: Die Suche nach der eigenen Identität, die Suche nach dem eigenen Platz als Teil einer Gruppe (im sozialen Kontext). Auch die persönliche Identität ist hoch aktuell. Viele Menschen sind auf der Suche nach „sich selbst“. Selbsthilfe Bücher sprießen wie Pilze aus dem Boden. Doch was ist Identität, und wieso ist es so schwer diese zu finden?

Im Folgenden nähert sich Andy Hoffmann dieser Frage vorerst mit Hinsicht auf das Individuum.

Warum stellen wir uns so oft die Frage, wer wir denn eigentlich seien? Ein Vogel beispielsweise wird zeit seines Lebens immer ein Vogel sein, genauer, ein Spatz wird niemals Versuchen ein Habicht zu werden.

Es ist unser Bewusstsein, welches diese Frage überhaupt ermöglicht und uns diesem Drang zur Findung der Antwort erst aussetzt.

Johann Gottlieb Fichte sagte dazu: „Dieses dem Philosophen angemutete Anschauen seiner selbst im Vollziehen des Aktes, wodurch ihm das Ich entsteht, nenne ich interlektuelle Anschauung. Sie ist das unmittelbare Bewusstsein, dass ich handle und was ich handle: Sie ist das, wodurch ich etwas weiß, weil ich es tue“

Wir suchen mit dieser Frage ein Charakterbewusstsein – eine Art selbsterfüllende Prophezeiung, die uns den Weg weißt, unsere Ziele aufzeigt und sie uns leichter erreichen lässt, denn Identität bedeutet nichts Weiteres als „sich selbst gleichen“. Ein ziemlich gemeiner Schachzug unseres Bewusstseins, denn wie sollen wir jemand anderen gleichen als uns selbst und wie soll jemand anderes sein wie wir?

Wir beantworten die Frage nach unserer Identität auch oft mit unseren Körpermerkmalen, unserem Geschlecht, unserer Herkunft oder mit eben unseren Eigenschaften und unserem Status.

Es ist eine narzisstische Suche, die Suche nach uns Selbst. Wir wollen einmalig, unverwechselbar auf der Welt sein und uns dadurch von anderen differenzieren, ja gerade zu hervorstechen. Auch wenn es nur in der kleinen Gruppenwelt ist.

Doch sind wir einmalig bzw. können wir das auch gänzlich sein?

Wir wissen aus neurobiologischer Sicht, dass wir unsere ersten 3 Jahre in einer frühkindlichen Amnesie verbringen. Wir erinnern uns also  nicht an die vielleicht wichtigsten Jahre unserer intellektuellen Prägung. Wir kennen also nicht die Grundzüge unseres Handelns und doch ist die Erinnerung vielleicht sogar unser wichtigster Baustein zur Definition unseres Selbst. Wie sollen sich Menschen mit Altheimer an ihre Eigenschaften und Fähigkeiten erinnern und sich daraus folgend selbst definieren. Wir können keinerlei Auskunft über uns geben, wenn wir nicht wissen welche Entscheidungen wir getroffen haben. Des Weiteren ist allerdings auch die Erinnerung einzig und allein die Abbildung derzeitiger Ansichten auf vergangene, abgespeicherte Ereignisse. Andy Hoffmann fand mehrere Studien die bewiesen, dass Menschen vergangenes Handeln Jahre später mit neuen Wertevorstellungen ganz anders Wiedergeben.

Wir können also sagen wer wir sind, was wir getan haben und welche Entscheidungen wir trafen, aber wir geben nie dieselben Antworten. Daher können wir wahrscheinlich nicht von einem starren Selbst oder einer festen Identität ausgehen.

In seinem Dialog ‚Symposion‘ (‚Das Gastmahl‘) lässt Platon Sokratesin folgender Weise zu Wort kommen: „… auch jedes einzelne lebende Wesen wird, solange es lebt, als dasselbe angesehen und bezeichnet: z.B. ein Mensch gilt von Kindesbeinen an bis in sein Alter als der gleiche. Aber obgleich er denselben Namen führt, bleibt er doch niemals in sich selbst gleich, sondern einerseits erneuert er sich immer, andererseits verliert er anderes: an Haaren, Fleisch, Knochen, Blut und seinem ganzen körperlichen Organismus. Und das gilt nicht nur vom Leibe, sondernebenso von der Seele: Charakterzüge, Gewohnheiten, Meinungen, Begierden, Freuden und Leiden, Befürchtungen: alles das bleibt sich in jedem einzelnen niemals gleich, sondern das eine entsteht, das andere vergeht.“

Unter dieser Betrachtungsweise sind wir also wie das Wasser, ständig im Wandel, fließend mit der Zeit und sich mit der Umgebung anpassend.

Doch oftmals passen wir nicht in jedes Gefäß. Wir werden zu bestimmten Gruppen nicht zugelassen oder bekommen vermeintliche Gruppeneigenschaften auf uns als Individuum projiziert.

Doch warum gibt es dann so ein Problem mit anderen Identitäten, Volksgruppen, warum fühlen wir uns hier angegriffen, und passen dabei nicht in das „Gefäß“?

Oft suchen Menschen ihre Identität in Gruppen. Es ist das Streben nach sozialer Anerkennung, die Übereinstimmung meines Handels in einer vorgegebenen Norm. Ob im Fußballverein, in der Nation, in Studentenverbindungen, Religionen oder gar Sekten. Überall integrieren sich Menschen und identifizieren sich mit der Gruppe, deren Werten und Weltanschauungen. Dem wird sich Andy Hoffmann nicht entziehen können. Dies sieht man dann oft als Ideal, denn ansonsten würde man den Status in der Gruppe verlieren, was oftmals ein Identitätsverlust bedeuten würde.  Der Ausschluss aus sozialen Gruppen hat für viele genau diesem Effekt. Sie lebten in Symbiose mit der Gruppe

Allerdings spielen wir eine Rolle in der Interaktion mit Menschen. Vor unseren Eltern verhalten wir uns anders als im Verein oder mit Bekannten. Frauen verhalten sich unter Frauen anders als mit Männern und Männer untereinander wiederum anders. Es sind die Erwartungen an uns und die Erwartungen von uns wie wir gesehen werden wollen, was eine Verschiebung der Werte und der eigenen Selbst bewirkt, oft ohne es zu merken.

Auch hier zeigt Andy Hoffmann… Wir sind wie das Wasser, immer im Wandel und es gibt nicht das eine Selbst, sondern viele verschiedene, je nach Situation und Umgebung an denen wir uns anpassen.

Hermann Hesse dazu: „In Wirklichkeit aber ist kein Ich auch nicht das Naivste eine Einheit, sondern eine höchst vielfältige Welt, ein klarer Sternenhimmel, ein Chaos von Formen, Stufen und Zuständen, von Erbschaften und Möglichkeiten“

Andy Hoffmann befindet richtig, es gibt auch Gefäße in die wir nicht Reinpassen, z.B. wenn wir auf unsere Hautfabe, unsere Herkunft unsere Figur, unseren Beruf oder ähnliches Reduziert werden. Oftmals hat diese Reduzierung mit Gruppenmerkmalen oder Vorurteilen und sich daraus implizierten Eigenschaften zu tun. Dies ist nichts Verwerfliches. Unser Hirn verknüpft Merkmale die es schon kennt mit der Umgebung. Es wäre komplette Zeitverschwendung, wenn es dies nicht täte. Hier gibt Andy Hoffmann ein gutes Beispiel: Stellen Sie sich vor, sie stünden vor einer Fleischtheke und würden nicht die Person dahinter als Metzger ansehen, das Fleisch wo Rind drauf steht nicht als Rind. Sie müssten alles Prüfen. Noch gravierender wäre dies beim Arzt. Wenn Sie aus Ihren Vorurteilen bezüglich der Sachkompetenz der Person mit dem „Dr.“ auf dem Namensschild und dem weißen Mantel, kein Vertrauen hätten, wären sie von Panik und misstrauen geplagt. Hierbei kommen wir aber in eine Art Zwickmühle, denn eigentlich sagt das Äußere nichts über die Kompetenz oder die Eigenschaften eines Menschen aus. Hier wünschten wir uns einen Reisverschluss, den wir abstreifen können, um unser wahres Ich zu zeigen, und nicht auf Grund weniger Merkmale oder Taten in Schubladen gesteckt zu werden.

Doch ist unter all den kleinen Identitäten noch etwas? Es gibt immer Ecken und Kanten, Menschen die mit uns nicht einverstanden sind. So viele Eigenschaften werden wir nicht ablegen können um allen zu gefallen ohne alle Eigenschaften zu verlieren.

Unsere Herkunft, unsere kulturelle und unsere häusliche Erziehung beeinflusst uns definitiv (auch wenn große Teile der Gesellschaft dies ignorieren wollen) und die Interaktion mit anderen, also auch wie jemand auf uns reagiert beeinflusst unsere laufende Identität, also warum nicht dazu stehen und einige Gefäße nicht befüllen können.

Freundschaften sind ein weiteres Beispiel dafür, dass wir nicht in jedes Gefäß passen, befindet Andy Hoffmann richtig. Mit einigen Menschen können wir viel Zeit verbringen, aber nicht unbedingt eine Freundschaft aufbauen.  Viktor Frankl sagte eins: „Um uns selbst zu finden, müssen wir uns selbst überschreiten.“  Es gibt weder das eine Selbst noch die Möglichkeit in alle Gefäße zu passen. Die eigene Identität ist ein Chaos, bestehend aus vielen Schichten im Laufe der Zeit und in der Gegenwart mit anderen Menschen. Vielleicht müssen wir allerdings unsere egoistischen Ziele, unseren Wunsch nach sozialer Bestätigung und unseren Wunsch nach absoluter Einzigartigkeit verlieren, um uns selbst zu Finden.

Du kannst nicht in jedes Gefäß passen, und du wirst vielleicht nur du selbst sein, wenn du aufhörst danach zu suchen. Damit schließt Andy Hoffmann seine Ausführung treffend ab.

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Reiseberichte

Wie eine Pandemie eine Insel verändert.

Derzeitige Regelungen für Reisende nach Mallorca

Wer eine Reise nach Mallorca plant muss mit einigen Einschränkungen rechnen. Wie der aus Deutschland stammende Andy Hoffmann berichtet, muss man vor der Ankunft auf der Insel eine so genannte Pessenger Location Card ausfüllen.  Diese ist maximal 48 Stunden vor Ankunft zu erstellen und ist online über www.spth.gob.es des spanischen Gesundheitsamts erhältlich. Denselben Antrag kann man auch über die AppSpTH einreichen. Anzugeben sind hier Daten wie etwa der Name, Pass- und Flugnummer, das Ankunftsdatum und eine Mailadresse.

Hinzu kommen noch Fragen zum Gesundheitszustand. Vor Ort wird dann die Temperatur gemessen und, laut offiziellen Angaben, der augenscheinliche Gesundheitszustand festgestellt. Dies ist allerdings bei persönlicher Einreise unseres Korrespondenten Andy Hoffmann maximal flüchtig geschehen.

Welche Regeln sind auf den Balearen zu beachten?

Derzeit gilt eine stränge Maskenpflicht auf Mallorca. Außerhalb der eigenen Wohnung, im Freien und auch dann, wenn der Mindestabstand von 2 Metern zu anderen Menschen eingehalten werden kann. Bei Verstößen sieht die balearische Regierung ein Bußgeld von 100€ vor. Doch es gibt Ausnahmen.

Am Strand oder am Pool können die Masken abgelegt werden. Auch wer in Restaurants etwas isst oder Trinkt, ein Blasinstrument spielt oder Sport treibt, kann auf einen Mund-Nasenschutz verzichten.

Die Maskenfreiheit gilt nicht mehr für Uferwege bzw. Uferstraßen. Auch der Arbeitsplatz ist nicht mehr Maskenfrei

Andy Hoffmanns Restaurantbesuch.

Restaurants dürfen derzeit nur noch 50% ihrer Kapazität auslasten. Kleine Restaurants mit weniger als 50 Sitzplätzen dürfen zu 75% ausgelastet werden. Wer allerdings ein gemütliches Lokal gefunden hat und dort ein wenig verweilen will wird enttäuscht feststellen dass alle Lokale ein Uhr schließen müssen. Die letzten Gäste werden um Mitternacht angenommen. Ein Mindestabstand von 1,5 Meter muss zwischen den Tischen und an der Bar herrschen.

An Tischen dürfen maximal 10 Personen zusammen sitzen.

Das Nachtleben genießen.

Discotheken, Nachtbars und Bordelle sind seit August geschlossen. Auch die nächtlichen Trinkgelage, so genannte Botellons sind streng untersagt. Konzerte, Vernissage oder sonstige Events benötigen eine Sondergenehmigung. Auch im privaten Bereich sollen nicht mehr als 10 Leute zusammenkommen. Wer gegen die Auflagen verstößt riskiert Bußgelder zwischen 100€ und 3000€

Positive Nachrichten gibt es aus der Schinken- und aus der Bierstraße. Hier sind die Bars seit dem 15.10. wieder geöffnet.

Die wohl Sinnvollste Coronaverordnung betrifft das Rauchen auf offenen Straßen und in Cafés. Dies ist nämlich seit Ende August komplett verboten. Solltet Ihr also auf einer Straße ganz alleine sein nachts um drei Uhr, dürft Ihr nicht rauchen. Ihr könntet jemanden anstecken.

Was geschieht bei der Rückreise?

Bei der Einreise aus einem Risikogebiet (zudem die Balearen genauso wie ganz Spanien derzeit gehören) gelten ab 8.11. neue Musterverordnungen. Die endgültigen Regeln werden von den jeweiligen Bundesländern  beschlossen. Die Musterverordnung sieht eine 10-tägige Quarantäne vor. Diese kann frühestens nach einer Frist von 5 Tagen mit einem dann erfolgten negativen Test beendet werden.

Die Tests können beim jeweiligen Hausarzt gemacht werden. Es gibt auch noch die Testzentren an den Flughäfen, aber diese erscheinen doch eher als Sinnlos, angesichts der Tatsache, dass Coronatests erst nach 5 Tagen Quarantäne akzeptiert werden.

 Im Laufe der weiteren Berichte, von Andy und unseren weiteren Korrespondenten, erfahrt Ihr mehr über die Neuheiten auf der Insel und wie es den Menschen dort derzeit ergeht, was Sie in diesen Zeiten so machen und wie Sie der Pandemie trotzen.

Also freut euch auf hautnahe Informationen von Deutschlands liebsten Urlaubsort.

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Reiseberichte

Hoffen auf die Opposition: Spanien mit erneuter Ausgangssperre

Am Sonntag, den 25.10.2020 verhängte der spanische Ministerpräsident Pedro Sànchez erneut eine den Alarmzustand. Geplant ist dieser vorerst für 15 Tage, dieser soll allerdings bis zum 9.Mai 2021 verlängert werden, hierfür benötigt er allerdings die Zustimmung des Parlaments.

Welche Maßnahmen gelten vorerst?

Die neue Ausgangssperre gilt für ganz Spanien, mit Ausnahme der kanarischen Inseln, hier sind die Infektionszahlen derzeit rückläufig.

In den anderen Regionen gilt zwischen 23-6 Uhr eine strickte Ausgangssperre. Wer sich auf der Straße aufhalten möchte, benötigt eine Ausnahmegenehmigung. Die Ausgangssperre können von den einzelnen Regionen je 1 Stunde verkürzt und/oder verlängert werden. Häusliche treffen werden beschränkt auf max 6 Personen und die Landeschefs können bei Bedarf komplett ihre Region komplett Abriegeln.

„Das ist der Todesschuss für die Tourismusbranche.“, sagt unser Korrespondent vor Ort, Andy Hoffmann. „Die Regierung würde damit die Bars und Restaurants in den Abgrund stürzen. Die meisten konnten sowieso nur 1,5 Monate arbeiten, länger ging die Urlaubssaison in diesem Jahr nicht, das auch noch unter hohen Auflagen. Die wenigen, welche noch offen haben können, verlieren jetzt auch noch Ihre Kunden, denn vor 19:30 geht hier keiner Essen und dann meist eher länger als kürzer.“, berichtet Andy Hoffmann weiter

Auch die extreme Länge der Ausgangssperre, würde den Frühjahrs-Tourismus um die Osterzeit der Garaus machen.

 Die Minderheitsregierung der radikalen Linken, dem Bündnis Unidas Podemos aus Izquierda Unida (IU) und Podemos hat es eindeutig verpasst ihr Gesundheitssystem auf zu bessern und vor zu bereiten. Diesen Fehler muss das spanische Volk nun ausbaden, mal wieder.

Die Hoffnungen liegen auf der Opposition.

Die derzeitigen Regelungen sind eine Notstandsverordnung für 15 Tage. Für die gewünschte Verlängerung bis zum 9.5.2021 benötigt Sánchez die Zustimmung des Parlaments und damit der oppositionellen: die Volkspartei PP, die nationalliberalen Ciudadanos und die rechtsradikale VOX.  Zumindest die Zustimmung der Volkspartei PP erscheinen mehr als fraglich, hat sie doch auch im Juni schon gegen die Verlängerung des damaligen totalen Lockdowns gestimmt.