Kategorien
Gesellschaftliche Beiträge

Sport und Ernährung – Teil 2

Viel Gemüse essen    

Gemüse ist reich an Nähr- und Ballaststoffen. Zu beachten ist dabei, dass das Gemüse roh oder bei geringer Temperatur gegart wird. Hohe Temperaturen zerstören wichtige Nährstoffe und Enzyme. Dazu hat Gemüse noch ein sehr hohes Volumen im Vergleich zu ihren Kalorien, da die meisten Sorten viel Wasser enthalten. Dadurch wird man deutlich schneller Satt und die Ballaststoffe regen die Verdauung an.

Ziel ist es also möglichst viel Gemüse zu essen. Im Laufe der Recherche zur TB 12 Methode stößt man zwangsläufig auch auf den Vorteil einer basischen Ernährung. Zu den Säure und Basenhalten Lebensmitteln kommen wir in einem späteren Abschnitt noch, allerdings wollen wir hier festhalten, dass die meisten Gemüsesorten basisch sind und so die Entzündungswerte des Körpers senken und den Körper auf natürlichem Wege vor Krankheiten schützt.

Im Selbstversuch musste Andy Hoffmann feststellen, dass er durch den hohen Gemüseanteil eine deutlich bessere Haut bekam. Zudem bekam er kein langanhaltendes Füllegefühl, was zu einer deutlichen Leistungssteigerung, einem schnellen Gewichtsverlust und besseren Trainingswerten führte.

Möglichst Regional

Was einem unermüdlich von irgend welchen Talkshows vorgebetet wird und immer wieder propagiert wird, spielt auch bei dieser Methode ein Rolle, regionale Produkte. Hier hinter steckt allerdings kein ideologischer TV-Quatsch, sondern eine einfache Überlegung. Das Essen soll dem Körper gut tun, reich an Nährstoffen und gesund sein. Das alles würde allerdings nicht bringen, wenn es nicht schmecken würde, denn Ziel ist eine dauerhafte Umstellung, ohne die Freude am Essen, wäre das allerdings nicht machbar.

Lebensmittel, welche ewig weit transportiert werden müssen, müssen daher zwangsläufig früher geerntet werden und dann während der Überfahrt nachreifen. Dadurch können sich einige Nährstoffe gar nicht erst entwickeln und auch der Geschmack lässt zu wünschen übrig. Am besten kann man das an einem ganz einfachen Bespiel erkennen, denn jeder, der schon einmal Erdbeeren im Winter gegessen hat kennt das Problem. Sie sehen zwar aus wie Erdbeeren, aber schmecken bestenfalls nur nach Wasser. Lässt man die Erdbeeren dann 3-4 Tage stehen sind Sie verdorben.

Die Verderblichkeit der Frucht ist nämlich das Problem. Würde man die Pflanze reif ernten, und müsste dann die Erdbeere noch von Chile nach Deutschland bringen, wäre sie verfault, bevor sie überhaupt im Supermarkt läge. Daher wird sie verfrüht herausgenommen und künstlich zu nachreifen veranlasst, daher fehlen allerdings die wichtige Sonneneinstrahlungen und der natürliche Wachstumsprozesse.

Das alles kommt bei regionalem Kauf von Lebensmitteln nicht vor und verbessert nicht nur die gesunden Bestandteile des Essens, sondern steigert auch dessen Geschmack. So stellt sich ein gutes Gefühl und ein dauerhaft gesunder Köper von ganz alleine ein.

Zusammenfassung

Die weiteren Richtlinien der TB12- Methode sind in den vorangegangenen Abschnitten bereits Implementiert. Saisonale Produkte sind zwangläufig unausweichlich, wenn man regional einkauft, da es regional nur saisonale Produkte gibt. Wer viel Gemüse ist, hat auch viele Ballaststoffe beinhaltet um seine Verdauung zu verbessern, schneller und vor allem länger satt zu sein. Hinzu kommt noch ein gewisser Fokus auf Omega 3 und Omega 6 Fettsäuren, welche in Fisch und Wildfleisch, sowie in Leinensamen, Nüssen und Kernen enthalten sind.

Viele denken Fett wäre schlecht für unseren Körper, aber die eben beschriebenen essentiellen Fettsäuren liefern uns Energie, halten die Köpertemperatur konstant, reichen das Blut mit Sauerstoff an und helfen dabei fettlösliche Vitamine auf zu nehmen. Nachweislich steigern sie sogar die Gedächtnisleistungen und fördern degenerative Prozesse im Gehirn.  Andy Hoffmann konnte im Selbsttest bestätigen, wer sich alleine an die „DOS“- Grundsätze hält, wird zwangläufig nicht nur schlanker und Gesünder, sondern fördert auch seine geistige und körperliche Leistungsfähigkeit.

Wer dabei noch die, im nächsten Teil beschriebenen „DON’TS“ beachtet hat schon mal 80% eines überdurchschnittlich gesunden Lebens erreicht, vermindert Verletzungen, sowie Krankheiten und ist in der Lage noch im hohen Alter körperlich, wie auch mental fit zu bleiben.

Kategorien
Gesellschaftliche Beiträge

Sport und Ernährung – Teil 1

Ernähren wie Tom Brady

Beim letzten Mal haben wir Ihnen vorgestellt, wie die TB12 Methode funktioniert, was ihre Kernpunkte sind und aus welchem Grund sie entstanden ist. Die Entstehungsgeschichte ist gefüllt mit der Analyse jedes Bestandteils des Lebens eines Profisportlers unter den Prämissen, fit zu bleiben, körperlich wie auch geistig und Verletzungen zu vermeiden.

Andy Hoffmann hat für uns diesen Fitnessplan, diese Übungen, diesen Lebensstil getestet. Zuerst ist fest zu halten, es ist eine ganz andere Art zu trainieren und auch die Ernährung wird neu gedacht und überarbeitet. Bei einem Tom Brady ist der ganze Tag durchgeplant und zentral auch auf die Ernährung, zielführend für maximalen Trainings- und Wettbewerbserfolg, denn das Training ist nichts weiter als ein Wettbewerb. Der Kampf um den Startplatz, Tag für Tag, dass ist die Motivation, mit der er in jeden Tag startet.

Nur mit diesem Wissen, und das ist durchaus ernst gemeint, kann man die TB_Methode durchhalten.

Das erste, was unserem Korrespondenten Andy Hoffmann auffiel, dieser Lebensstil ist echt teuer und auch keine gewöhnliche Diät. Es ist ein ganzheitlicher Ansatz. Natürlich der erste Erfolg zeigt sich schnell. 3 Kg in einer Woche sind nicht zu verachten, aber das ist mit nahezu jeder Ernährungsveränderung und ein wenig Sport möglich, zu Beginn verliert man lediglich Wasser.

Der Erfolg der TB 12 Methode zeigt sich nicht in einem übermäßigen Muskelaufbau, sondern in körpe rlicher und geistiger Fitness. Die Muskeln bekommen die Funktion und Auslastung für die sie gemacht sind und das Gehirn ist in der Lage Entscheidungen zu treffen in größten Stresssituationen.

Ernährung

Einer der wichtigsten Grundsteine ist hierbei die Ernährung und sie ist auch der Teil, bei dem es vermutlich die meiste Disziplin benötigt. Sie können so viel Sport machen wie Sie wollen, ohne die richtige Ernährung verläuft sich dies im Sande.

Studien haben ergeben, dass die Gesundheit und das Körpergewicht zu 80% von der Ernährung abhängen. Hinzu kommt, dass ein Übermaß an Zucker, Fast Food und industriell verarbeitete Lebensmittel zwar viel Energie in Form von Kilokalorien beinhalten, allerdings der Körper diese nicht effektiv verarbeiten kann. Es kommt zu extrem hohen Blutzuckerspiegeln, welche allerdings schnell wieder abflachen. Dadurch hat man kurzzeitig viel mehr Energie als man überhaupt umsetzen kann allerdings führt dies auch sehr schnell zu Müdigkeit, Trägheit und einem extremen Trägheitsgefühl, bevor man kurze Zeit später wieder Appetit bekommt, da der Körper sich diesen „Zuckerkick“ wieder holen will.

Versuche mit Mäusen, welche uns Menschen im neuronalen Netz recht ähnlich sind, zeigte sich das Zucker einen bis zu dreimal stärkeren Suchtfaktor hat. In unserem Gespräch betont Andy Hoffman deshalb explizit, dass es einen Unterschied zwischen Hunger und Appetit gibt.

„In unserer westlichen Wirtschaftsgesellschaft, hatten die meisten Menschen, genauso wie ich, wahrscheinlich erst zwei- bis dreimal in ihrem Leben wirklich Hunger. Das was wir als „Hunger“ bezeichnen ist eigentlich eher Appetit. Hunger stellt sich erst wirklich ein, wenn dem Körper Nahrungsstoffe fehlen und er Mühe hat, an die eigenen Reserven heran zu kommen.“

Andy Hoffmann

Um solche Achterbahnfährten des Köpers zu vermeiden und unserer Psyche diesen Stress nicht aussetzen zu müssen, gibt es in der TB 12-Methode einige wenige Grundpfeiler.

Die DOS

So viele unverarbeitete, biologische und regionale Lebensmittel wie möglich.

 Der Nährwertgehalt dieser Lebensmittel im Vergleich zum industriell verarbeiteten Pendant ist deutlich höher. Des Weiteren  enthalten sie weniger bis gar keine Pestizide, Konservierungsstoffe, Stabilisatoren, Wachstumshormone oder andere chemische Bestandteile, die im industriellen Bereich häufig verwendet werden.

Sie haben bei den „guten“ Lebensmitteln deutlich mehr Energie und fühlen sich schneller Satt. Der Grund dafür ist schnell gefunden, Leptin. Leptin ist ein körpereigenes Protein, welches für die Anregung unseres Stoffwechsels und für ein gewisses Wohlfühlgefühl verantwortlich ist. In der Nahrungsmittelindustrie wird dieses Protein bewusst blockiert, was zu einem ewigen Hungergefühl führt.

Auch der Salzanteil kann bei „guten“ Lebensmitteln selbst bestimmt werden. Salz war zu Urzeiten ein äußerst rarer Nahrungsbestandteil, aber auch eben so wichtig. Der Köper hat sich im Laufe seiner Evolution daran angepasst, und benötigt dieses Mineral nur noch in kleinen Mengen.

Da dies allerdings früher selten möglich war, schüttet der Köper Glückshormone aus, wenn er Salz aufnehmen kann, wodurch wir mehr davon haben wollen. Dies führt zu einer gesteigerten Nahrungsaufnahme, ohne jegliche Notwendigkeit, da Salz heut zu Tage täglich zur Verfügung steht. Daher sind die meisten industriellen Lebensmittel auch immer versalzen.

„Mir ist das früher nie aufgefallen, dann hörte ich von dieser Wirkung des Salzes und probierte mal bewusst auf Salz zu verzichten.

Als ich nach 2 Wochen dann mal wieder ein industriell verarbeitetes Produkt aß, war ich schockiert, da merkte ich erst einmal wie Salzig das ist. Dasselbe gilt für Zucker. Wer eine Weile auf Zucker verzichtet, merkt erst einmal wie viel Zucker in den Lebensmitteln ist. Das schmeckt dann alles auch nicht mehr. Danach bin ich von ganz allein auf unverarbeitete und regionale Lebensmittel umgestiegen“ schmunzelt Andy Hoffmann.

Andy Hoffmann
Kategorien
Gesellschaftliche Beiträge

Fitness – die TB 12 Methode im Teil 2

Die TB 12 Methode setzt daher auf folgende Kernpunkte:

  • Geschmeidigkeit ist das Fehlende Glied im Leistungsorientierten Training – und das am wenigsten angewandte und verstandene.

Der Körper braucht täglich Bewegung und täglich wird vor oder nach dem Training die Muskulatur gedehnt und geschmeidig gemacht. Ohne flexible Muskulatur ist nachhaltige Gesundheit ausgeschlossen. Jeder Sportler muss die richtige Balance zwischen Kraft, Kondition und Flexibilität finden. Diese Balance ist nicht fix sondern verändert sich mit den Bedürfnissen.

  • Ganzheitliches und integratives Training.

Isoliert voneinander funktioniert nichts- alles ist miteinander verflochten. Eine ganzheitliche Herangehensweise zeigt bessere Resultate als nur einzelne Schritte und Übungen. Der Körper ist ein System und alles ist miteinander verflochten.

  • Ausgeglichenheit und Mäßigung auf allen Ebenen.

Grundsätzlich gilt, dass ein guter Ausgleich in jeder Lebenslage zu präferieren ist. ZU viel von einer guten Sache ist nicht immer gut und zu viel von einer schlechten Sache ist grundsätzlich schlecht.

  • Kondition für Ausdauer und Vitalität

Man braucht Kondition und Ausdauer für die Sachen, die man liebt. Der Grundstein hierfür ist Gesundheit und ein schmerzfreies Leben. Gesundheit ist einen Frage des Gefühls, nicht des Aussehens.

  • Kein Krafttraining mit Gewichten

Muskeln dienen nicht dem Aussehen, ihre Funktion ist der Schutz des Endoskeletts und der Support bei all unseren täglichen Bewegungen. Die Muskeln sollten so trainiert werden, dass man genügend Kraft für die anstehenden Aufgaben besitzt, wobei Belastung, speziell Überbelastung auf die Gelenke zu limitieren ist.

  • Unterstützung von antientzündlichen Reaktionen im Körper.

Hierbei gilt es entzündungsherde zu vermeiden. Speziell die Ernährung spielt hier eine große Rolle, aber auch geistige, mentale und körperliche Fitness ist hier entscheidend.

  • Fördern von Sauerstoffreichem Blut.

Sauerstoffreiches Blut fördert die Gehirnaktivitäten, stärkt die Muskulatur, hält jung und fördert die Regeneration

  • Ausreichend Flüssigkeit

Wasser ist essentiell für geschmeidige Muskeln, Daher sollte man viel Wasser trinken, vorzugsweise mit Elektrolyten.

  • Gesunde Ernährung

Kein Training ist effektiv genug ohne entsprechende Ernährung. Ohne Nährstoffe ist die maximale Leistung nicht möglich, denn du bist, was du isst.

Nahrungsergänzungsmittel

Ausgeglichenes Training kann durch Vitamine, Mineralien und Nährstoffen verbessert werden, basierend auf dem gegenwärtigen Trainingsstand und dem Alter.

Training fürs Gehirn

Das Gehirn steuert alle Aktivitäten unseres Körpers und auch während des Sports sollte man immer den geistigen Überblick über die Situation behalten. Das gelinkt nur, wenn man das Hirn gleichwohl mit trainiert.

Gedankliche Pausen, Rückbesinnung, Erholung

Der Körper und der Geist benötigen Pausen, Zeit für Regenerationen, Schlaf und Erholung. Diese Zeit sollte man sich nehmen und neue Kraft für die neuen Ziele tanken.

Dies sind die Kernaspekte der Tom Brady Methode. Sie ist darauf ausgelegt ein möglichst vitales und gesundes Leben zu führen bis ins hohe Alter. Sie ist allerdings auch verbunden mit viel Disziplin und neuen Konzepten. Andy Hoffmann hat sich diese Lebensart ausprobiert und sie getestet. Was Andys Erfahrungen sind und wie sich vor allem sein Trainingsplan geändert hat werden wir im Folgenden vorstellen und analysieren.  

Kategorien
Gesellschaftliche Beiträge

Fitness – die TB 12 Methode im Teil 1

In Deutschland sind zwei von drei Männer (67%) und mehr als jede zweite Frau (53%) Übergewichtig. Die Kosten für Adipositas lagen 2003 noch bei 13 Milliarden Euro. 2020 sind es schon 25 Milliarden Euro. Um diesen Anstieg zu verdeutlichen hier einmal die Zahl ausgeschrieben. 12.000.000.000€ Mehrkosten alleine für die Behandlung von Übergewicht. Dies sind Kosten von den zu behandelnden Fettleibigen. Ja Fettleibigkeit nichts anderes ist Adipositas, aber Adipositas ist ein viel harmloser Begriff, ein Euphemismus nahezu. Dazu kommen noch viele Menschen, bei denen das Übergewicht noch gar keine Probleme ist, im Moment. Diese Wohlstandskrankheit kann jedoch viele schwerwiegende Folgen haben.

Welche Erkrankungen können auftreten?

  • Stoffwechselerkrankungen, zum Beispiel Diabetes mellitus Typ 2 oder Gicht 
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen, zum Beispiel Vorhofflimmern, Bluthochdruck (Hypertonie), koronare Herzkrankheit, ischämischer Schlaganfall
  • Bewegungserkrankungen, beispielsweise Kniearthrose, Hüftarthrose 
  • Erkrankungen von Organen, zum Beispiel der Niere, Leber, Gallenblase
  • Unfruchtbarkeit beim Mann 

Dies sind nur die extremen Folgen. Die psychischen Probleme aufgrund der Trägheit, Motivationslosigkeit, Bewegungseinschränkungen, des „Body-Shamings“ und der fehlenden Belastbarkeit sind hierbei noch gar nicht erfasst bzw schwer zu quantifizieren.  Doch es ist ein gesellschaftliches Problem geworden. Die zweite Schließung der Fitnessstudios am 02.12.2020 auf unbestimmte Zeit hat jetzt nicht grundsätzlich zu Bewältigung des Problems beigetragen. Doch gerade jetzt wäre der Ideale Zeitpunkt für einen neuen Lebensabschnitt.

Andy Hoffmann kennt sich aus mit einem gesunden Leben. Die Energie die dieses Leben einem bringt, körperlich und geistig. „Du bist nicht nur schneller und ausdauernder in deinen Aufgaben, vielmehr ist es die Fokussierung und der Genuss des Augenblicks, welcher deutlich intensiver ist. Du bist mehr im hier und jetzt“ erzählt und Andy Hoffmann. Doch auch er hatte seine Probleme ohne die Fitnessstudios. Homeworkouts sind häufig verbunden mit Prokrastination, also im einfachen Sinne mit dem „sich ablenken lassen“. Außerdem ist es schwierig zu Hause die richtigen Übungen zu finden.

Die Lösung kam Andy dann beim Super Bowl LV. Die Buccaneers gegen die Chiefs, Tom Brady gegen Patrick Mahomes, Mahomes 25 Jahre, Tom Brady 43 Jahre und der Altmeister ging Dabei als Sieger vom Platz. Zum 7. Mal gewann er das größte Sportereignis dieses Planeten. In einem Alter, in dem die Meisten sich nur noch auf die Rente freuen oder mehr und mehr von Ihren gebrechen Sprechen, gewinnt dieser Mann noch ein Spitzensportevent und will weitermachen. Dabei war er erst zweimal wirklich verletzt in über 20 Jahren. Wie schafft es dieser Mann so fit zu sein und das über so viele Jahre? Diese Frage stellte sich auch Andy.

Dabei ist die Lösung von Ihm schon vor Jahren in einem Buch niedergeschrieben worden. In seinem Buch „Die TB Methode“ schreibt er detailliert, dass er nie der Ausnahmeathlet war, aber den Sport als solchen liebt und diesen so lange wie möglich ausüben möchte. Dabei hat er alles in Frage gestellt und alles auf nullgedreht. Seine Ernährung ist dabei wohl am Extremsten geraten. „Ich hab mir diese Ernährung angeschaut und ausprobiert. Vieles davon ist finanziell sehr kostspielig. Bei anderen Punkten in der Ernährung schreibt er selbst, es sei auf den Profisport ausgelegt und dennoch kann man sich aus den Extrembeispielen viele Erkenntnisse ziehen, denn in extremen Beispielen wird einem vieles erst so richtig deutlich.“ Befindet Andy Hoffmann.

Ernährung ist ein wesentlicher Aspekt

Ernährung ist ein wichtiger Part für die Gesundheit, das ist bekannt, aber wie wichtig, das wird erst bei einem kleinen Rechenbeispiel bewusst. Ein durchschnittlicher Mensch verbraucht am Tag um die 2000 Kcal. Mit einer Trainingseinheit verbraucht man 200- maximal 500 kcal. Allerdings kann man auch ein Tag mit nur 800 oder 1200 Kcal an Nahrung ohne Probleme verbringen. Man schafft also nicht eine Differenz von 500 Kcal sondern von 800-1200 Kcal allein durch die Ernährung.

In der TB Methode wurde hier viel geschrieben, darüber welche Lebensmittel wichtig sind, welche Verletzungen provozieren können, allerdings sollte dieser Ausflug nur als kurze Anregung dienen. Dieser Artikel soll den sportlichen Ausgleich zum Fokus haben. Die TB Methode geht einen neuen Weg des Muskelaufbaus, welcher Ideal zu Hause erledigt werden kann, ohne sich teure Fitnessgeräte zu holen und ohne ein ganzes Zimmer umgestalten zu müssen.

Das Problem mit den Gewichten

Die derzeitigen Trainingsmethoden in den Krafträumen folgen gerade im Profisportbereich einem Zyklus. Krafttraining um Fit zu sein und den Sport aus zu üben, dann verletzt man sich, es folgt die Reha-Phase und die Annahme, dass die Muskulatur nicht ausreichend war um den Körper zu schützen, also erhöht man die Gewichte und verletzt sich erneut. Ja die Muskulatur hat die Aufgabe das Skelett zu schützen, jedoch sind die meisten Verletzungen Bänder- und Muskelverletzungen. Was damit auch einher geht ist eine schwindende Beweglichkeit. Die Muskulatur ist dafür gedacht, Ausdauer zu generieren und den Körper fort zu bewegen.

Beim Training mit Hanteln oder anderen Gewichtsstangen führen wir eine zweidimensionale Bewegung aus. Hoch und runter oder vor und zurück. Wir bewegen uns allerdings dreidimensional. Es geht halt auch mal nach links oder rechts bzw. sind auch mal Drehbewegungen von Nöten. Dafür müssen wir möglichst flexibel sein. Das Training im Fitnessstudio fördert allerdings das Muskelwachstum, allerdings nicht das Sehnenwachstum. Die Muskeln werden demnach größer, die Sehnen allerdings nicht länger sondern werden nur stärker auf Zug belastet. Dies führt zu Spannungen und zur Unbeweglichkeit. Jeder der schon einmal einen Bodybuilder auf der Straße sah, hat sicherlich sofort diese steifen, geradlinigen Bewegungen vor Augen.

Das dritte Problem lässt sich an einem alltäglichen Fall verdeutlichen. „Mir ist das zum ersten Mal in Berlin aufgefallen. Ein Bekannter von mir wohnte im 5. Stock. Wir wollten einen paar Bier trinken und einen netten Abend haben. Das hieß allerdings auch, der Bierkasten musste in den 5. Stock. Oben angekommen dachte ich mit, diese 10 Kilo sind eine wahnsinnige Mehrbelastung für meine Gelenke.“ Wenn wir also auf Muskelmasse trainieren, müssen unsere Knochen tagtäglich einen Kasten Bier mit sich herumtragen. Andy Hoffmann erklärte weiter. „Es ist auch irgendwo bescheuert. Dicke Menschen sollen ihre Gelenke entlasten und abnehmen, allerdings beim Training trainieren wir mit immer mehr Gewichten.“  

Die TB 12 Methode will diesen Problemen entgegenwirken. Trainiert wird mit Widerstandsbändern und dem eigenen Körpergewicht. So werden die Muskeln auf die alltägliche Masse trainiert, die Widerstandsbänder erweitern dann das Spektrum der Übungen und ermöglichen dreidimensionale Bewegungen, wie im echten Leben. Vor und nach dem Training ist das Dehnen ein zentraler Aspekt. Allerdings nicht wie Herr Schmidt im Schulsport einmal vor und zurück lehnen und einen Schritt nach vorn oder mal den Arm heben. Nein die beanspruchte Muskelpartie wird explizit gedehnt und bearbeitet. Da wo die Beanspruchung war und das Wachstum erfolgt, da wird gedehnt, und zwar ein Drittel der Trainingszeit wird für das Dehnen in Anspruch genommen.

Kategorien
Gesellschaftliche Beiträge

Die Spekulation auf Wasser – Teil 2

Warum Kalifornien?

Wir sehen also, dass sich hieraus eine gute Kalkulationsgrundlage für Landwirte abbildet. Dies war nämlich gerade Kalifornien in den letzten Jahren ein gehöriges Problem.  Aktuelle Dürren

Im Südwesten der Vereinigten Staaten gab es in den letzten 100 Jahren mindestens 17 Jahre mit extremen Dürren. Davon lagen 10 bereits im 21. Jahrhundert: 2002, 2007, 2008, 2011, 2012-2017. Begleitet waren die Dürren durch sehr geringe Niederschläge und hohe Temperaturen.

Das sind nur die Zahlen bis 2017. In den letzten Jahren, bis auf 2020, hat sich die Lage nicht sonderlich verbessert und auch im letzten Jahr war es nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Die Dürreperiode von 2012 bis 2017 war eine der extremsten und längsten Dürren der letzten Jahrzehnte, wahrscheinlich sogar die stärkste Dürre im letzten Jahrtausend. Schon die erste Phase der Dürre von 2012 bis 2014 wurde als ein Ereignis bewertet, das nur alle 6 000 bis 10 000 Jahre vorkommt und allenfalls mit der mittelalterlichen Megadürre 979-981 vergleichbar ist.

Unter Einbeziehung des folgenden Jahres 2015 ist die Dürre 2012-2015 (die sich immer noch nicht wirklich abgeschwächt hat) einzigartig. Die Folge waren u.a. zahlreiche Waldbrände und Ernteausfälle sowie Existenzverlusten. Von Februar 2013 bis Januar 2014 fiel nur ein Drittel der üblichen Niederschläge. In der Sierra Nevada lag im Winter 2013/14 kaum Schnee.

Ursachen

Ein wesentlicher Antrieb für die Dürren in den Jahren 2012-2015/16 waren die ungewöhnlich geringen Niederschläge berichtet uns Andy Hoffmann. Er ist zu diesem Zeitpunkt vor Ort gewesen. Hinzu kommt die Erwämung, welche in vielen Gebieten der Erde seit den 70er Jahren Einzug hält. In Kalifornien lagen die Temperaturen in den Jahren 2014 und 2015 im Sommer um ca. 2 °C über dem Mittel von 1970-2000.

Die hohen Temperaturen bewirkten eine stärkere Verdunstung und damit weitere Austrocknung und ließen in den höheren Lagen der Küstenkette und der Sierra Nevada den Schnee, der im Frühjahr und zum Sommeranfang als Wasserspeicher fungiert, zunehmend als Regen fallen.Der Zusammenfall von Trockenheit und hohen Temperaturen, welche die Trockenheit verstärkten, führte in Kalifornien zu Dürren, die als „hot droughts“ („heißen Dürren“) bezeichnet werden.

Der geringe Schneefall und die hohen Temperaturen sind sehr wahrscheinlich auf den Klimawandel zurückzuführen.Schwieriger sind die Gründe für den geringen Niederschlag zu bestimmen, da hier verschiedene Einflussfaktoren zusammenkommen. Der normale Gedankengang wäre ja hier, basierend auf dem Wasserzyklus, wo Wasser verdunstet, steigt es auf, bildet Wolken und kommt wieder als Regen auf die Erde. Das ist allerdings zu kurz gedacht. Unmittelbare Ursache waren besondere Bedingungen der atmosphärischen Zirkulation mit einem massiven Hochdruckrücken im Golf von Alaska und einem starken Tiefdruckgebilde über dem Nordosten Nordamerikas. Das Hoch blockierte die Sturmtiefs, die normalerweise im Winter vom Pazifik Richtung Kalifornien heranziehen und die winterlichen Niederschläge bringen.

Als Ursachen für diese ungewöhnliche Situation werden sowohl natürliche Schwankungen wie z.B. das ENSO-Phänomen als auch Folgen der globalen Erwärmung wie die Ausdehnung der Hadley-Zelle oder das Abschmelzens des arktischen Meereises diskutiert. Aus Zeitgründen werden wir hierzu allenfalls in einem späteren Bericht Auskünfte geben. Betrachten wir das Ganze aus historischer Sicht haben sich die Verknüpfung zwischen ENSO und dem Hochdruck-System im Golf von Alaska, sowie die Dürren im Südwesten der USA in den letzten Jahrzehnten verstärkt.Über die Ursachen wird auch medial viel diskutiert (siehe mediale Berichterstattung zum Klimawandel). Allerdings wagen wir uns und auch Andy Hoffmann darüber kein abschließendes Fazit zu geben

Auch das Abschmelzen des arktischen Meereises könnte hier ein Grund Der Polarjet wüde in diesem möglicher weise abschwächen. Das hat zur Folge, dass die quasistationären Hoch und Tiefdruckgebiete sich nach Norden bzw. Süden verschieben, was wiederum bei den Dürreperioden typisch. Durch die geringe Meereisausdehnung wäre also ein weiterer Einflussfaktor auf die Dürren in Kalifornien während der angesprochenen Jahre erwähnt.
So haben wir nun einige Probleme in der kalifornischen Landwirtschaft erörtert. Die nächste Frage die sich stellt ist:

Warum an der Chicago Mercantile Exchange?

Die CME-Chicago Mercantile Exchange wurde 1898 ursprünglich als Chicago Butter and Egg Board gegründet und entwickelte sich 1919 zur Mercantile Exchange. Ursprünglich für den Handel mit Kontrakten von landwirtschaftlichen Gütern per Ausrufverfahren und reinem Präsenzhandel (Parkett) gegründet, bietet die CME neben dem noch heute betriebenen Parketthandel eine elektronische Handelsplattform – die CME Globex.

Nichts kann jedoch einmal bei einem Besuch im Gebäude des großen Händlersaales das Erlebnis einer Ansammlung von wild umherwinkenden, gestikulierenden Händlern ersetzen – einfach einmalig. Auf der Homepage der CME werden z.B. die Handelsvolumina der CME und der Nymex ausgewiesen oder in Form von Excel-Tabellen zum download angeboten. Die CME Group ist der Zusammenschluss der CME, der CBOT und der NYMEX (New York Mercantile Exchange).

Das CME Globex Trading System gilt als weltweiter Vorreiter der elektronischen Handelsplattformen.

Moralisch Bedenken und Probleme

Sollte es in einer Welt, in der über 780 millionen Menschen verdursten, Kilometerweit laufen müssen um Trinkwasser zu finden, einen Handel mit diesem essentiellen Rohstoff geben? Wasser ist der Grundbaustein unseres Lebens. Wir selbst bestehen zu 70% aus Wasser. Wir können 2- 3 Monate überleben aber nur 3 Tage ohne Wasser. Es ist der Grund aus dem die ersten Hochkulturen entstanden.

Diese wertvolle Ressource soll nun börslich gehandelt werden. Eingangs haben wir durch Andy Hoffmann schon erfahren, welche Folgen eine „Blase“ auf den Preis von Tulpen hatte. Geschieht dies nun auch für Wasser, wäre das eine absolute Katastrophe.

Zuerst wird zwar nur ein kleiner Teil der Wasserrechte gehandelt, allerdings gibt es immer schon eine Ausdehnung von lukrativen Geschäften. Wird hier das große Geld gewittert, werden andere Börsen nachziehen und der Handel ausgeweitet. Steigende Wasserpreise, lokale bzw betrieblicher Wassermangel wären die naheliegenden Folgen. Daraus resultieren höhere Kosten für die kleinen und mittelständischen Bauern, welche sie mit hohen Preisen kompensieren müssten. Der Absatz wäre davon allerdings hart betroffen, da Großbetriebe mit viel Wasserrechten allerdings immer noch günstig Produzieren können würde das eine Wettbewerbsverzerrung zur Folge haben. Viele Unternehmen müssten schließen und der Trend zu regionalem und nachhaltigen Nahrungsproduktionen wäre zerstört. Die Massenlandwirtschaft wäre der Profiteur.

Allerdings wäre hiervon nicht nur die Landwirtschaft betroffen. Einer der größten Verbraucher ist die Chemie und die Metallindustrie. Auch sie müssten mitbieten, höhere Kosten tragen, Personal kürzen und Preise erhöhen.

Eine künstliche Preissteigerung, dabei stehen wir gerade am Anfang einer Wirtschaftskrise, dessen Ausmaß noch niemand abschätzen kann. Eine erschreckende Überlegung von Andy Hoffmann, welche allerdings durchaus plausibel erscheint. Beziehen wir in diese Überlegung noch den Fakt mit ein, dass es vor allem durch den Klimawandel und den technischen Fortschritt mit Brennstoffzellen einen enormen Nachfragewachstum bezüglich Wasser in der Industrie geben wird erscheint dieses Bild noch recht harmlos, denn die Geschwindigkeit des Problems würde massiv steigen.

Fazit:

Wir haben es hier mit einer guten Idee zu tun, welche ein extremes Problem lösen möchte. Der Ansatz dies über Futures zu regeln ist naheliegend. Der Landwirt bekommt dies dringend benötigte Kalkulationsgrundlage in einer unabsehbaren Situation. Die Globalisierung könnte hier das Problem werden. Die Möglichkeit einen weltweiten Spekulationshype entstehen zu lassen wurde nicht durch lokale Einkaufsbeschränkungen eliminiert.

Dem Wetten auf Wasser sind nun Tür und Tor geöffnet. Sobald sich dies dann als lukrativ erweist, erwacht der Kapitalismus in Reinform und es könnte am unbeteiligten unteren Ende der Bevölkerung, vielleicht sogar in einem ganz anderen Teil der Welt, zu Krisen mit dem nötigsten aller Rohstoffe kommen, dem Wasser.

Gewiss sind dies sehr düstere Aussichten, was passieren kann, aber sollte man es darauf ankommen lassen?

Von Andy Hoffmann und uns gibt es dazu ein klares NEIN! Wer in Wasser als Rohstoff investieren möchte kann dies gerne über Wasserstoff Firmen oder Fonds machen.  Ein Grundrohstoff sollte in seinem überlebenswichtigen Zustand allerdings eher frei zugänglich sein, statt künstlicher Knappheit zu unterliegen.

Kategorien
Gesellschaftliche Beiträge

Die Spekulation auf Wasser – Teil 1

Gier ist gesund. Sie hat Amerika groß gemacht und wird unsere Rettung sein. Es geht nur um Dollars, Kumpel, der Rest ist belangloses Gequatsche. Geld ist eine Hure, die niemals schläft.“
So beschrieb Gordon Gekko alias Michael Douglas den Drang des amerikanischen Volkes, wenn nicht sogar der ganzen Welt, nach Geld. Dieses Zitat stammt aus dem Film „Wallstreet – Money never sleeps“ von 2010.

Der Börsenhai kam nach 10 Jahren Gefängnis frei. Die Gründe dafür werden im ersten Teil „Wallstreet“ von 1987 verfilmt. Nach seiner Freilassung veröffentlicht er ein Buch über die Vorzüge der Gier und wie diese Todsünde die Welt bewegt. Er vollbringt einen ziemlich schnellen, spektakulären und skrupellosen Weg zurück an die Spitze des Aktienhandels ohne Rücksicht auf Verluste. Vor allem eine Szene blieb Andy Hoffmann und wahrscheinlich den meisten Zuschauern bis heute in Erinnerung. Die Beschreibung von Gordon Gekko an Jacob Moore (Shia LaBeauf) bezüglich der sogenannten „Tulpomanie“.


„Die Tulpomanie war die erste, gut dokumentierte Spekulationsblase. Tulpen waren zu ihrer Einführung, Mitte des 16 Jh. In den Niederlanden, ein Liebhaberstück geworden und so kam was kommen musste. Ende des Jahrhunderts kam der Handel und die Spekulation hinzu. Das führte soweit, dass Tulpen in den 1630er Jahren einen exorbitanten Wert hatten. Sogar von den selben Preisen wie ein Haus ist die Rede“ erklärt Andy Hoffmann.

Das zeigt doch sehr gut auf, was an der Börse geschehen kann.
Schon seit Jahren beschweren sich die Landwirte, über die Getreidepreise. Getreide, der Ursprung der Sesshaftigkeit und des Anstiegs menschlicher Population, wird an der Börse gehandelt. Die Spekulationen führen zu Preisen, welche nicht mehr von Angebot und Nachfrage bzw. von guter oder schlechter Ernte beeinflusst werden, sondern von der Erwartung der Anlieger bezüglich der nächsten Ernte. Ursprünglich war dies als Absicherung der Bauern gedacht, dazu allerdings später mehr. Halten wir uns erst einmal fest, was wir von Andy Hoffmann soeben erfahren haben.

Getreide wird an der Börse gehandelt. Hier werden die Preise für den Kilogramm zu einer bestimmten Menge schon vor der Ernte festgelegt, ohne zu wissen, ob der Ertrag überhaupt erbracht oder nicht sogar überboten wird. „Nicht nur Getreide. Auch Mais, Reis, Soja sowie Kaffee und Zucker werden an der Börse gehandelt“, erklärt uns Andy, „Das zählt heute zu den Gründen des arabischen Frühlings. 2008 sind die Aggrarpreise extrem gestiegen und da nahezu alle lebenswichtigen Grundnahrungsmittel an der Börse gehandelt werden, konnten sich viele Menschen einfach kein Essen leisten. Da wo es kein Essen gibt, herrscht armut, Verzweiflung, welches häufig zu Randalen und Ausschreitungen führt“


Die Grundidee dahinter ist gar nicht so verkehrt. Landwirte können sich durch den Kauf von Futures gegen geringe Ernten absichern und haben obendrein noch die Möglichkeit mit einer gewissen höhe an Einnahmen kalkulieren. Was daraus geworden ist, ist der übliche Börsenwahnsinn. Professionelle und weniger professionelle Anleger wittern das schnelle Geld, was zu einer Spekulation führt und daraus bilden sich jetzt Preise abseits des Realmarktes.
Seit neustem ist es auch möglich bei der Chicago Mercantile Exchange (CME) mit Wasser zu handeln. Wozu soll das gut sein? Was sind die Folgen? Ist das moralisch vertretbar und wie geht das?

Der Handel mit dem kühlen Nass.

An der Chicago Mercantile Exchange (CME) wird alles gehandelt, was sich verschiffen lässt: Trader spekulieren hier auf Öl, Gold, Kupfer, Wolle, Zucker, Schweinebäuche, Holz, Aluminium und sogar auf das Wetter. Jetzt führt die CME eine neue Kategorie ein: Am 17.09.2020 startet der Handel mit Wasser.

Gehandelt werden sollen so genannten Terminkontrakte, im Fachjargon „Futures“ genannt. Darin verpflichten sich ein Käufer und ein Verkäufer einer Ware, diese zu einem bestimmten Termin in der Zukunft zu einem bestimmten Preis zu handeln. Im Falle von Wasser sollen die Kontrakte vierteljährlich abgeschlossen werden und jeweils umgerechnet etwa 12,3 Millionen Liter beinhalten. Das ist etwa die Menge, die in einen Würfel mit einer Kantenlänge von 230 Metern passen würde. Doch vorab lassen wir uns von Andy Hoffmann erklären, was Futures eigentlich sind und welche Arten es gibt.

Was Sind Futures

Futures sind Termingeschäfte, bei denen sich ein Verkäufer vertraglich dazu verpflichtet, eine Ware oder einen Vermögenswert zu einem vorab vereinbarten Zeitpunkt zu einem vereinbarten Preis an den Käufer zu liefern. Der Käufer verpflichtet sich im Gegenzug dazu, dem Verkäufer die vereinbarte Ware abzunehmen.

Futures dienen dabei, ähnlich wie Optionen, vor allem der Absicherung gegenüber Marktschwankungen. Es kommt somit zu einem Risikotransfer zwischen den beiden Vertragsteilnehmern. Der Verkäufer kann zu beginn des Handels schon mit einer Abnahme und einem Preis rechnen.


Welche Arten von Futures gibt es?

Zum einen gibt es sogenannte Financial Futures. Hierzu zählen Futures auf Einzelaktien, Aktienindizes und Devisen.

Zum anderen existieren Futures auf Rohstoffe, die im Allgemeinen als Commodity Futures bezeichnet werden.

Häufig gehandelte Rohstoffe sind beispielsweise Weizen, Reis, Kaffee, Edelmetalle oder aber Erdöl. Futures bieten somit eine große Auswahl an ihnen zugrunde liegenden Basiswerten an.

Wie entstanden Futures?

„Futures sind auch keine Erfindung moderner Börsenhaie“, erklärt uns Andy Hoffmann „schon in den Schriften von Aristoteles sind Aufzeichnungen zu Termingeschäfte zu finden“

In Europa wurden Terminkontrakte ab dem 17. Jahrhundert immer beliebter. Schon damals wollten sich Händler und Produzenten gegen Preisschwankungen von den vorher erwähnten Tulpenzwiebeln in Holland absichern.

Die ersten standardisierten Kontrakte von Futures, etablierten sich im Laufe des 19. Jahrhunderts mit der Gründung der CBOT (Chicago Board of Trade).

Wie funktionieren Futures?

Futures werden wie andere Derivate aus Basisprodukten abgeleitet. Ihr Preis orientiert sich daher am Basiswert ihres zugrunde liegenden Produkts. Futures sind dabei unbedingte Termingeschäfte, da der Verkäufer sich vertraglich dazu verpflichtet, die zugesagte Ware zu liefern und der Käufer diese auch abnehmen muss. Andy Hoffmann verwies hier noch auf den Unterschied zu Optionen. Sie sind im Gegensatz dazu bedingte Termingeschäfte, da hier die Option gezogen werden kann, aber nicht ausgeführt werden muss.

Eigenschaften von Futures

Wie schon erwähnt, sind Futurekontrakte (Futures) standardisiert und damit sehr transparent. In jedem Vertrag wird festgehalten, welche Ware wann und zu welchem Preis geliefert werden muss.

Zudem müssen die Liefermenge und die Qualität im Vertrag definiert werden. Auch die minimale Tick-Größe bzw. minimale Preisveränderung ist Bestandteil des Vertrags.

Beispiel: Bestandteile eines Futurekontrakts

Nehmen wir an, ein Orangensafthersteller (die Andy-Hoffmann UG) möchte sich Futures auf gefrorenes Orangensaftkonzentrat zur Preissicherung kaufen. Er beabsichtigt eine Absicherung von 30.000 Pfund Orangensaftkonzentrat. Wie könnte so ein Vertrag nun aussehen?

Zu Beginn benötigen wir wie bei allen Derivaten den Basiswert. Dieser leitet sich aus dem darunterliegenden Basisprodukt, dem Orangensaftkonzentrat ab.

Im zweiten Schritt muss die gewünschte Qualität festgelegt werden. Eine übliche Qualität bei Orangensaftkonzentrat ist zum Beispiel Klasse A aus den Herkunftsländern Florida oder Brasilien.

Zudem muss die Andy-Hoffmann UG im Vertrag festschrieben, welche Liefermenge das Future umfasst. Beinhaltet der Futurekontrakt eine Menge von 15.000 Pfund Orangensaftkonzentrat, so muss der Orangensafthersteller 2 Futures kaufen, um die gewünschte Preissicherung zu erzielen.

Als drittes Element wird die minimale Preisveränderung im Vertrag definiert, die beispielsweise bei 7,5$ pro Future liegen könnte.

Abschließend muss das Ausführungsdatum vertraglich festgehalten werden. Das könnte beim Orangensaftkonzentrat zum Beispiel ab Januar jeden zweiten Monat sein.

Welche Sicherheitsleistungen gibt es?

Im Gegensatz zu Optionen müssen bei Futures vorab keine Gebühren bezahlt werden, jedoch ist eine Sicherheitsleistung (Initial Margin) zwingend erforderlich.

Diese Einschusszahlung beträgt nur einen Bruchteil des Vertragswerts. Die Höhe kann sich beispielsweise auf 5% des Vertragsvolumens oder einen fixen Betrag belaufen. Durch die geringen initialen Kosten, die beim Handel mit Futures entstehen, können Spekulanten daher mehr Geld am Markt bewegen, als ihnen tatsächlich zur Verfügung steht.

Futurepreis

Der Kurs von Futures wird von Angebot und Nachfrage bestimmt. Er wird somit nicht von zwischengeschalteten Emittenten beeinflusst.

Zur Bewertung des Kurses von Futures werden jedoch noch die Lagerungskosten (Cost-of-Carry) hinzugerechnet, die dem Verkäufer für die Lagerung der Ware entstehen. Der Futurepreis berechnet sich somit aus dem Kassapreis des Basisprodukts zuzüglich der Cost-of-Carry beziehungsweise Zinsen.

Kategorien
Gesellschaftliche Beiträge

„Sei wie das Wasser, immer du selbst, doch passend in alle Gefäße des Lebens.“ Eine Volksweisheit, Kommentar zur Ausführung von Andy Hoffmann

Die Suche nach dem eigenen Ich und der eigenen Identität, ist eine universelle Frage eines jeden Menschen und eine hoch aktuelle dazu, auch für Andy Hoffmann. Seit Anfang der 2000er Jahre gab es in Deutschland wieder einige Ansätze zu dem Thema „Ich bin Deutscher“ daraus entwickelten sich viele Strömungen bis hin zur Neorechten Szene der „Identitären Bewegung“ um Martin Sellner oder der Pegida-Bewegung. Andererseits gibt es auch Anti-Deutsche Bewegungen. Bewegungen wo sich die Menschen dem universellen Humanismus verpflichtet fühlen, Menschen die das Nationalbewusstsein ablegen oder sich als Europäer sehen. Die Identität als Volksidentität hat gerade in Deutschland eine kontroverse Bewandtnis.

Trotz der großen Diskrepanz dieser Strömungen (welche von Andy Hoffmann nicht weiter Erläutert werden), verbindet Sie eins: Die Suche nach der eigenen Identität, die Suche nach dem eigenen Platz als Teil einer Gruppe (im sozialen Kontext). Auch die persönliche Identität ist hoch aktuell. Viele Menschen sind auf der Suche nach „sich selbst“. Selbsthilfe Bücher sprießen wie Pilze aus dem Boden. Doch was ist Identität, und wieso ist es so schwer diese zu finden?

Im Folgenden nähert sich Andy Hoffmann dieser Frage vorerst mit Hinsicht auf das Individuum.

Warum stellen wir uns so oft die Frage, wer wir denn eigentlich seien? Ein Vogel beispielsweise wird zeit seines Lebens immer ein Vogel sein, genauer, ein Spatz wird niemals Versuchen ein Habicht zu werden.

Es ist unser Bewusstsein, welches diese Frage überhaupt ermöglicht und uns diesem Drang zur Findung der Antwort erst aussetzt.

Johann Gottlieb Fichte sagte dazu: „Dieses dem Philosophen angemutete Anschauen seiner selbst im Vollziehen des Aktes, wodurch ihm das Ich entsteht, nenne ich interlektuelle Anschauung. Sie ist das unmittelbare Bewusstsein, dass ich handle und was ich handle: Sie ist das, wodurch ich etwas weiß, weil ich es tue“

Wir suchen mit dieser Frage ein Charakterbewusstsein – eine Art selbsterfüllende Prophezeiung, die uns den Weg weißt, unsere Ziele aufzeigt und sie uns leichter erreichen lässt, denn Identität bedeutet nichts Weiteres als „sich selbst gleichen“. Ein ziemlich gemeiner Schachzug unseres Bewusstseins, denn wie sollen wir jemand anderen gleichen als uns selbst und wie soll jemand anderes sein wie wir?

Wir beantworten die Frage nach unserer Identität auch oft mit unseren Körpermerkmalen, unserem Geschlecht, unserer Herkunft oder mit eben unseren Eigenschaften und unserem Status.

Es ist eine narzisstische Suche, die Suche nach uns Selbst. Wir wollen einmalig, unverwechselbar auf der Welt sein und uns dadurch von anderen differenzieren, ja gerade zu hervorstechen. Auch wenn es nur in der kleinen Gruppenwelt ist.

Doch sind wir einmalig bzw. können wir das auch gänzlich sein?

Wir wissen aus neurobiologischer Sicht, dass wir unsere ersten 3 Jahre in einer frühkindlichen Amnesie verbringen. Wir erinnern uns also  nicht an die vielleicht wichtigsten Jahre unserer intellektuellen Prägung. Wir kennen also nicht die Grundzüge unseres Handelns und doch ist die Erinnerung vielleicht sogar unser wichtigster Baustein zur Definition unseres Selbst. Wie sollen sich Menschen mit Altheimer an ihre Eigenschaften und Fähigkeiten erinnern und sich daraus folgend selbst definieren. Wir können keinerlei Auskunft über uns geben, wenn wir nicht wissen welche Entscheidungen wir getroffen haben. Des Weiteren ist allerdings auch die Erinnerung einzig und allein die Abbildung derzeitiger Ansichten auf vergangene, abgespeicherte Ereignisse. Andy Hoffmann fand mehrere Studien die bewiesen, dass Menschen vergangenes Handeln Jahre später mit neuen Wertevorstellungen ganz anders Wiedergeben.

Wir können also sagen wer wir sind, was wir getan haben und welche Entscheidungen wir trafen, aber wir geben nie dieselben Antworten. Daher können wir wahrscheinlich nicht von einem starren Selbst oder einer festen Identität ausgehen.

In seinem Dialog ‚Symposion‘ (‚Das Gastmahl‘) lässt Platon Sokratesin folgender Weise zu Wort kommen: „… auch jedes einzelne lebende Wesen wird, solange es lebt, als dasselbe angesehen und bezeichnet: z.B. ein Mensch gilt von Kindesbeinen an bis in sein Alter als der gleiche. Aber obgleich er denselben Namen führt, bleibt er doch niemals in sich selbst gleich, sondern einerseits erneuert er sich immer, andererseits verliert er anderes: an Haaren, Fleisch, Knochen, Blut und seinem ganzen körperlichen Organismus. Und das gilt nicht nur vom Leibe, sondernebenso von der Seele: Charakterzüge, Gewohnheiten, Meinungen, Begierden, Freuden und Leiden, Befürchtungen: alles das bleibt sich in jedem einzelnen niemals gleich, sondern das eine entsteht, das andere vergeht.“

Unter dieser Betrachtungsweise sind wir also wie das Wasser, ständig im Wandel, fließend mit der Zeit und sich mit der Umgebung anpassend.

Doch oftmals passen wir nicht in jedes Gefäß. Wir werden zu bestimmten Gruppen nicht zugelassen oder bekommen vermeintliche Gruppeneigenschaften auf uns als Individuum projiziert.

Doch warum gibt es dann so ein Problem mit anderen Identitäten, Volksgruppen, warum fühlen wir uns hier angegriffen, und passen dabei nicht in das „Gefäß“?

Oft suchen Menschen ihre Identität in Gruppen. Es ist das Streben nach sozialer Anerkennung, die Übereinstimmung meines Handels in einer vorgegebenen Norm. Ob im Fußballverein, in der Nation, in Studentenverbindungen, Religionen oder gar Sekten. Überall integrieren sich Menschen und identifizieren sich mit der Gruppe, deren Werten und Weltanschauungen. Dem wird sich Andy Hoffmann nicht entziehen können. Dies sieht man dann oft als Ideal, denn ansonsten würde man den Status in der Gruppe verlieren, was oftmals ein Identitätsverlust bedeuten würde.  Der Ausschluss aus sozialen Gruppen hat für viele genau diesem Effekt. Sie lebten in Symbiose mit der Gruppe

Allerdings spielen wir eine Rolle in der Interaktion mit Menschen. Vor unseren Eltern verhalten wir uns anders als im Verein oder mit Bekannten. Frauen verhalten sich unter Frauen anders als mit Männern und Männer untereinander wiederum anders. Es sind die Erwartungen an uns und die Erwartungen von uns wie wir gesehen werden wollen, was eine Verschiebung der Werte und der eigenen Selbst bewirkt, oft ohne es zu merken.

Auch hier zeigt Andy Hoffmann… Wir sind wie das Wasser, immer im Wandel und es gibt nicht das eine Selbst, sondern viele verschiedene, je nach Situation und Umgebung an denen wir uns anpassen.

Hermann Hesse dazu: „In Wirklichkeit aber ist kein Ich auch nicht das Naivste eine Einheit, sondern eine höchst vielfältige Welt, ein klarer Sternenhimmel, ein Chaos von Formen, Stufen und Zuständen, von Erbschaften und Möglichkeiten“

Andy Hoffmann befindet richtig, es gibt auch Gefäße in die wir nicht Reinpassen, z.B. wenn wir auf unsere Hautfabe, unsere Herkunft unsere Figur, unseren Beruf oder ähnliches Reduziert werden. Oftmals hat diese Reduzierung mit Gruppenmerkmalen oder Vorurteilen und sich daraus implizierten Eigenschaften zu tun. Dies ist nichts Verwerfliches. Unser Hirn verknüpft Merkmale die es schon kennt mit der Umgebung. Es wäre komplette Zeitverschwendung, wenn es dies nicht täte. Hier gibt Andy Hoffmann ein gutes Beispiel: Stellen Sie sich vor, sie stünden vor einer Fleischtheke und würden nicht die Person dahinter als Metzger ansehen, das Fleisch wo Rind drauf steht nicht als Rind. Sie müssten alles Prüfen. Noch gravierender wäre dies beim Arzt. Wenn Sie aus Ihren Vorurteilen bezüglich der Sachkompetenz der Person mit dem „Dr.“ auf dem Namensschild und dem weißen Mantel, kein Vertrauen hätten, wären sie von Panik und misstrauen geplagt. Hierbei kommen wir aber in eine Art Zwickmühle, denn eigentlich sagt das Äußere nichts über die Kompetenz oder die Eigenschaften eines Menschen aus. Hier wünschten wir uns einen Reisverschluss, den wir abstreifen können, um unser wahres Ich zu zeigen, und nicht auf Grund weniger Merkmale oder Taten in Schubladen gesteckt zu werden.

Doch ist unter all den kleinen Identitäten noch etwas? Es gibt immer Ecken und Kanten, Menschen die mit uns nicht einverstanden sind. So viele Eigenschaften werden wir nicht ablegen können um allen zu gefallen ohne alle Eigenschaften zu verlieren.

Unsere Herkunft, unsere kulturelle und unsere häusliche Erziehung beeinflusst uns definitiv (auch wenn große Teile der Gesellschaft dies ignorieren wollen) und die Interaktion mit anderen, also auch wie jemand auf uns reagiert beeinflusst unsere laufende Identität, also warum nicht dazu stehen und einige Gefäße nicht befüllen können.

Freundschaften sind ein weiteres Beispiel dafür, dass wir nicht in jedes Gefäß passen, befindet Andy Hoffmann richtig. Mit einigen Menschen können wir viel Zeit verbringen, aber nicht unbedingt eine Freundschaft aufbauen.  Viktor Frankl sagte eins: „Um uns selbst zu finden, müssen wir uns selbst überschreiten.“  Es gibt weder das eine Selbst noch die Möglichkeit in alle Gefäße zu passen. Die eigene Identität ist ein Chaos, bestehend aus vielen Schichten im Laufe der Zeit und in der Gegenwart mit anderen Menschen. Vielleicht müssen wir allerdings unsere egoistischen Ziele, unseren Wunsch nach sozialer Bestätigung und unseren Wunsch nach absoluter Einzigartigkeit verlieren, um uns selbst zu Finden.

Du kannst nicht in jedes Gefäß passen, und du wirst vielleicht nur du selbst sein, wenn du aufhörst danach zu suchen. Damit schließt Andy Hoffmann seine Ausführung treffend ab.