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Die Reise nach Ibiza – Teil 2

50 km südwestlich von Mülhausen, in dem kleinsten französischen Territoire Belfort sucht sich Andy Hoffmann eine Unterkunft. Die das Territoire Belfort erstreckt sich nur über 609 qm und ist geprägt von Bergen, Tälern, Wäldern Gewässern und vielen verschiedenen Einflüssen. Das Gebiet liegt sehr zentral am Fuß der Vogesen und vor den Toren der Schweiz, den Südelsässer Weinbergen und Deutschland und wirkt dennoch etwas verschlafen, was aber nicht negativ auszulegen ist.

Früher hatte die Stadt eine große strategische Bedeutung, so gehörte sie bis zum Westfälischen Frieden 1648 zum habsburgischen Sundgau und zum Heiligen Römischen Reich und danach erst zu Frankreich.
In den Jahren 1870/71 fand hier der Deutsch-Französische Krieg statt, in dem die Truppen unter Oberst Denfert-Rochereau 103 Tage lang der preußischen Belagerung widerstanden.

Dann aber kam der ausdrückliche Befehl der französischen Regierung, die Festung und Stadt am 16. Februar 1871 den feindlichen Truppen zu übergeben, die teilweise die Festung schleiften.
Durch diesen langen, erfolgreichen Widerstand wurde Belfort und seine Zitadelle zum Symbol des französischen Freiheits- und Kampfeswillen. Seine Berühmtheit erlangte sie nach dem Krieg, denn im Gegensatz zum Elsass, das an Deutschland abgetreten wurde, blieb Belfort französisch.
Andy Hoffmann ist begeistert von dem ersten Eindruck der Stadt.

Leider bleibt keine Zeit zum verweilen, aber vor allem die mittelalterliche Stadtmauer und die Zitadelle schreien nach einem Besuch zu einer anderen Zeit. Vielleicht sogar auf der Rückreise. Über allem ragt vor allem der steinerne Löwe, gehauen aus Sandsteinen und mit einer gewaltigen Größe von 22 x 11 Meter.

Am nächsten Tag kehrt Andy ihm aber den Rücken. Auf keinen Fall für immer. Es wird ein Wiedersehen geben. Die Strecke geht weiter durch den französischen Süden vorbei an Lyon hin in Richtung Montpellier und damit an die Küste. Endlich das Meer und ein Anflug von mediterraner Wärme. Die ersten Sonnenstrahlen sind auf der Haut zu spüren, es sind ja auch schließlich 15 grad Celsius, ende Dezember wohl gemerkt, aber ist nur ein kleiner Vorgeschmack.

Es geht über die nächste Grenze östlich von Andorra rein nach Spanien und Barcelona im Blick. Die Stadt, die wie keine zweite für Fußball und katalonische Abtrennungsbewegung steht. Diese Stadt direkt am Meer mit ihrem spanischen Flair und vor allem mit Ihrem Nachtleben zieht jährlich Millionen von Touristen an, normalerweise. Zu dieser Zeit ist es allerdings erschrecken leer auf der Autobahn, obwohl es 18 Uhr abends ist, rush-hour Zeit könnte man denken. Stattdessen entspannte 120 km/h Tempomat und nahezu freie Fahrt.

Also schnell noch die letzten knapp 350 km nach Valencia überbrücken. Die Fähre der Trasmediterranea fährt schließlich über Nacht von 0 Uhr bis 5:30. Vorab noch ein kleines Feierabend Bier der Marke Mahou. Ein köstliches Fabrikat der Mahou-San Miguel-Group. Geschmacklich erinnert es eher an ein Helles anstatt an ein Pils und wird typischerweise in vorab gekühlten Gläsern gereicht. Eine wahre Gaumenfreude vor allem in Verbindung mit einer Paella Valenciana.

Im 8 Jahrhundert brachten die Araber den Reis aus China mit an die herrliche spanische Küste. Seitdem hat bekanntlich die Reispfanne „Paella“ seinen Siegeszug durchs Land vollzogen. Während allerdings in den meisten Regionen Meeresfrüchte und Langusten auf dem goldenen Reis platzgefunden haben wird in Valencia traditionell nur Hühner- und Kaninchenfleisch, Schnecken, Reis, Gemüse und besten Gewürzen auf die Pfanne platziert.

Ein Hochgenuss und genau das Richtige nach so einer langen Reise. 21:45, Valencia und das ersehnte Urlaubsfeeling. Dachte Andy Hoffmann, aber dann der Schock. Die sonst so belebten Straßen, Cafés und Restaurants, welche bis mitten in die Nacht noch freudig besucht sind bauen auf einmal zusammen. Dann die „Schrecknachricht“ die Gastlokale haben aufgrund der Pandemie 22 Uhr Sperrstunde.

Der Gau, sollte das doch die erste Station der Erholung sein. Nützt aber alles nichts, getreu der stoischen Lebensphilosophie regt sich Andy nicht auf. Bringt auch nichts außer… richtig ärger und das braucht nun wirklich niemand im Urlaub. Zum Glück haben noch einige Tankstellen offen für etwas Ibericoschinken und eine kleine nächtliche Erfrischung. Das letzte was noch fehlt ist auch nur noch die Fahrt auf die Fähre. Dabei bemerkt Andy Hoffmann, dass er noch  nicht einmal seinen Corona-Test vorzeigen musste. Er fuhr fast komplett durch Deutschland, den ganzen Süden von Frankreich und ist nun mitten in Spanien.

Erst bei der Ankunft auf Ibiza dann die Kontrolle. Morgens 5:30 Uhr. Schnell ab ins Hotel und mal wieder ordentlich schlafen in den frisch gemachten Hotelbetten. Viele überraschende Eindrücke erwarten Andy Hoffmann in den nächsten Tagen auf Ibiza, mit denen man in dieser Art auf dem Technomekka nicht gerechnet hätte.

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Die Reise nach Ibiza – Teil 1

Wir schreiben den 28.12.2020. Die Temperaturen in Deutschland sind jetzt nicht kalt für diese Jahreszeit, allerdings ziehen Wind, Wolken und Regen übers Land. Weiße Weihnachten weit entfernt, Sonne, T-Shirts und Strand allerdings auch, um genau zu sein 2264Km, 23h und 59min. Ibiza! Das Electro-Mekka der 2010er Jahre mitten in der Inselkette der Balearen. Hier trafen sich das Non-Plus-Ultra der DJ-Szene mit der High-Society um gemeinsam zu Feiern und das Leben zu genießen. Doch in diesem Jahr ist bekanntlich alles anders gewesen.

Ja hier und da mal ein paar Discos die geräumt werden mussten wegen illegalen Partys, aber alles nicht vergleichbar mit sonst.  Reisen war bekanntlich eingeschränkt und Partys verboten. Das heißt führ Ibiza ruhe statt Tourismuslärm, „Was soll es denn dort sonst noch geben. Die Insel muss doch komplett verlassen sein“, dachte sich auch Andy Hoffmann. Falsch gedacht! Berichte über die Schönheit der 2 größten Insel der Balearen und den alten Burgruinen auf Ibiza machten sich breit. Auch die Lebensfreude der Ibizaner scheint nicht gebrochen zu sein. Kein Wunder. Bis vor wenigen Jahrzehnten galt Ibiza noch als die Alternativinsel und die Option um auszusteigen……

Ein gefundenes Fressen für den Reisebegeisterten Andy Hoffmann. Eine Insel, welche auf diese Art lange nicht mehr oder sogar nie wieder entdeckt werden kann und da es in Deutschland eh nicht so angenehm ist und sämtliche Silvesteraktivitäten ein zu stellen sind, machte sich Andy gleich an die Planung. Zuerst mal die Coronaauflagen. Laut offizieller Website der Balearischen Regierung kommt man nur mit einem negativen Testergebnis auf die Inseln. Stäbchen in Mund oder Nase, gefüllt bis zum Anschlag, bis zu 72h warten, das wäre Andy Hoffmann dann doch zu lange. Also weitersuchen. Gibt es andere Möglichkeiten?

Nach längerem Suchen dann die Lösung. Ein Gurgeltest, das Ergebnis kommt am nächsten Tag, und der Vorgang scheint doch deutlich angenehmer. Vorab muss man sich einen Termin holen, um Massenansammlungen zu vermeiden, man bekommt eine bläuliche Flüssigkeit, Gurgelt ein paar Minuten, spuckt in einen Becher und fertig. Das Ergebnis kommt dann ganz flexibel online, ob man denn dabei zu Hause ist oder vielleicht sogar auf dem Weg nach Ibiza ist, dass ist dabei egal. Leider gibt es diese Einrichtungen nur 2x in Deutschland. Die eine in Hamburg, die andere in einer Kleinstadt in Sachsen-Anhalt namens Stendal. Ok kein Problem bei so einer langen Strecke, kann man auch einen kleinen Umweg in Kauf nehmen.

Kein Problem wenn man das mit einkalkuliert. Doch welcher Weg wäre am besten. Wenn man schon einen so weiten Weg bestreiten will, sollte dieser auch möglichst angenehm und ansehnlich sein.

Hannover, Köln, rüber nach Luxemburg und ab durch Frankreich. Über Lyon und Montpellier entlang der französischen Küste nach Barcelona. In Valencia dann über die Fähre direkt nach Ibiza. Die andere Option wäre durch das schöne Elsas nach Lyon. „In dieser Zeit sind wohl Grenzüberquerungen und Kontrollen besser gering zu halten. Mal abgesehen davon, dass das Elsas und das Breisgau wirklich ansehnlich sein sollen“, sagt uns Andy Hoffman. Die Route ist  also im Sack. Und auf geht’s.

Erster Stopp, Spucktest in Stendal, dann über Wolfsburg auf die A7. Das erste Highlight… Kassel und die Kassler Berge. Die deutsche Hochburg des Räucherns, die Stadt der köstlich Kasslerbraten erhebt sich in der Mitte zweier malerischer Hügel. Ein wunderschöner Anblick direkt von der Autobahn aus. „Ein kleiner Happen? Besser nicht, der Weg ist lang“, denkt sich Andy Hoffmann. Also schnell weiter.

Frankfurt wartet. Hier besser kein Halt. Die Hohen Bankzentren sehen zwar mal ganz nett aus und der Apfelwein ist ok aber dann doch lieber die Flugzeuge direkt übers  Autodach fliegen sehen und schnell ins Elstal. Frankreich ist immer ein Stopp wert und nach 12 Stunden auf der Bahn wäre eine ordentliche Pause und eine Mütze voll Schlaf gar nicht mal die schlechteste Idee. Schade nur, dass sich Frankreich nicht durch Gastfreundlichkeit und niedrige Preise auszeichnet. Nähere Anekdoten gibt’s dazu an andere Stelle nochmal…..    

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Port de Sóller -die orange Perle Mallorcas

Heute fahren wir mit Andy Hoffmann nach Port de Sóller. Das abgelegene Port de Sóller, im Nordwesten Mallorcas ist ein kleiner Küstenort, der vor allem durch seine historische Straßenbahn, auch liebevoll als „Roter Blitz“ bezeichnet, die große Bucht mit, durchs Tramuntana Gebirge, geschütztem Hafen und die ländlichen Umgebung bekannt und beliebt ist. Zitronen, Limetten und vor allem Orangen zeichnen die Landschaft dieses Inselabschnitts.  Als alter Fischerort gibt es hier herrlichen Fisch und Meeresfrüchte zu essen und die bestens ausgestattete Marina ist optimaler Startpunkt für Seefahrten zu benachbarten Buchten wie Sa Calobra, bekannt aus dem Hollywood-Streifen Cloud Atlas.

Die Lage begeistert uns sofort. Durch das Tramuntana-Gebirge vom restlichen Mallorca abgeschnitten, mussten frühere Generationen auf das Meer zurückgreifen, was zu einem wichtigen Handelspunkt führte und zum Reichtum des Ortes führte.

Kein Wunder, dass der Port de Sóller aufgrund seiner isolierten Lage untrennbar mit der Seefahrt und dem Mittelmeer verbunden ist

Erst im Jahre 1912 nahm der heute historische Zug von Palma nach Sóller den Betrieb auf. Knappe 90 Jahre später wurde der Tunnel für den Autoverkehr fertiggestellt. Andy führt uns allerdings über „Coll de Sóller“, die Serpentinenstraße bietet uns einen hervorragenden Blick über das Tramuntana Gebierge und weite Teile der Insel. Seit 2018 ist dazu noch der Tunnel nach Sóller von der Mautpflicht befreit! Die bessere Verbundenheit hätte Port de Sóller in der Vergangenheit jedoch seiner starken maritimen Position beraubt; der Zwang per Schiff zu reisen und Produkte zu transportieren, öffnete diesem schönen Dorf auf der Insel die Tür zur großen weiten Welt, führte zum Handel von Waren (vor allem Orangen) mit sich und erlaubte leider auch die Invasion durch Piraten.

„Türkische Flotten und algerische Piraten landeten 1561 am Strand von Port Sóller. Nur mit Holzschwertern und kleinen Steinschleudern bewaffnet, verteidigten die Bewohner der Stadt tapfer ihre Häuser vor dem Korsaren, trugen den Sieg davon und verdienten sich einen Eintrag in den mallorquinischen Geschichtsbüchern. Gerade die weiblichen „Sóllerics“ haben hier großen Erinnerungswert“ erzählt uns Andy Hoffmann.

Noch heute wird dieser Angriff nämlichen in dem jährlichen, großen Volksfest „Es Firó“ nachgestellt und der Sieg über die Invasoren gefeiert. Die Feierlichkeiten über das erste Mai Wochenende beginnt am Donnerstag mit der Krönung der „Dones Valentes“, der „tapferen Frauen“. Dieser Brauch geht zurück auf 2 Frauen, welche nicht Holzschwerter und Steinschleudern gegen die Algerier nutzten, sondern mit Eisenstangen aus einem Torriegel auf jene einschlugen und sie damit vertrieben. 

Die Aussichten von  und auf Port de Sóller sind einzigartige Augenweiden:

Von hohen Bergen des Tramuntana-Gebirges umgeben, die riesige, schützende Bucht, das weite Meer vor sich und weite Orangenhaine dahinter. Außer als Hafenstadt ist Port Sóller gleichzeitig ein Ferienort mit zahlreichen Einrichtungen, Hotels, Restaurants, Bars und Läden, die alle Bedürfnisse von Urlaubern abdecken.

Die Straßenbahn im San Francisco Stil, die zwischen der Stadt und dem Hafen hin und her pendelt, passiert Gärten voller Zitrusfrüchte und wurde ursprünglich zum Transport von Orangen benutzt. Heutzutage bietet sie eine angenehme Art und Weise, um hinunter zu der einmaligen Bucht zu fahren. Erst ein halbes Jahrhundert nach dem arabischen Überfall von 1561 wurde im Nordosten von Port de Sóller der Wehrturm „Torre Picada“ (katalanisch torre de vigilància) errichtet. Der Turm war Teil des inselweiten Abwehrsystems gegen Angriffe. Eine kleine Wanderung führt uns zum Turm. Dort erwartet Sie ein weiter, wunderschöner Ausblick von der Klippe hinab.

Auch Sóllers Sehenswürdigkeiten und Attraktionen haben uns vorab schon. Auf der „Plaza Constitución“ steht das Wahrzeichen der Stadt, die Kirche Sankt Bartholomäus. Hier werden wir auch mit oder ohne Andy Hoffmann sicher, an einem Samstag, herkommen. Jeden Samstag gibt es hier auf dem Markt die legendären Zitrusfrüchte aus der Region, mallorquinische Kunst und kleine Leckereien der ganzen Insel.

Auch das Stadtfest zu ehren des Schutzpatrons Batholomäus am 24 August sei ein wahres Feuerspektakel und zeige die Lebensfreude der „Sóllerics“, verspricht uns Andy Hoffmann.

Ja tanzen und feiern scheint man in Sóller erfunden zu haben. Anfang Februar wird in den beiden Städten Karneval gefeiert. Dafür wird das „normale Leben“ für zwei tage ad acta gelegt, um sich zu verkleiden und Paraden durch Sóller und Port de Sóller stattfinden zu lassen.

Ach, und von der köstlichen traditionellen mallorquinischen Küche, die wir hier erfahren durften, haben wir euch noch gar nicht berichtet.
Dann freut euch schon aufs nächste Mal mit Andy Hoffmann auf Mallorca.

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Das „El Greco“- ein Deutscher trotzt mit einem mediterran-grieschischen Konzept auf Mallorca der Coronakrise.

Es Llomards, das kleine Örtchen nahe der malerischen bucht Cala Llombards, wird dank eines Deutschen zum Pilgerort für die griechisch-mediterrane Küche. Viele Residenten fühlen sich hier an die kulinarische Küche Griechenlands, welche Sie aus Deutschland kennen zurück erinnert. Auch Einheimische und Touristen aus aller Welt entdecken hier die Geschmäcker aus Hellas zu schätzen. Das würzige griechische Essen wird durch mediterrane Speisen und eine qualitativ gute Kinderkarte
ergänzt – aber eins nach dem anderen.

Mallorca, die Lieblingsinsel der Deutschen. Jahr für Jahr begeistert die Insel uns mit malerischen Stränden, schier endlosen Wanderwegen durch das Tramontana Gebirge, Party und kulinarischer Finesse. Von der Sterneküche über Spanische Restaurants bis hin zur überteuerten Dönerbude findet man hier fast alles was das Herz begehrt.
Im Juli 2020 fand David Kowalski dann jedoch eine kleine Lücke in der gastronomischen Auswahl. Bis dato gab es lediglich 2 griechische Restaurants auf ganz Mallorca. Eines nahe der Partyhochburg am
Ballermann 6 und eines am Fashion-Outlet Carretera zwischen Palma und Inca.

Am 31.07 dann das „Grand Opening“. „Ein Ansturm, mit dem bis dato jedoch keiner gerechnet hat“, erzählt uns Andy Hoffmann. Von Spaniern über Franzosen bis hin zu Stars aus Film und Fernsehen kamen hier die unterschiedlichsten Gäste und probierten Bifteki, Suflaki, Gyros und vieles mehr. Alles selbstverständlich selbstgemacht versichert uns Andy Hoffmann. Allein für den Gyrosspieß klopfen die Köche, mit dem eigenen hohen Anspruch, 2-3 Stunden das frische Schweinefleisch.

Das mussten wir natürlich selbst probieren. An einem warmen Dienstag Anfang September begaben wir uns auf den Weg nach Es Llombards. Der Außenbereich, welcher an eine Art mediterranen Biergarten mit Außenbar erinnert, finden 40-50 Gäste Platz. Die Bedienung, durch den zuvor erwähnten Andy Hoffmann, erfolgte zügig und freundlich. Kurz darauf konnten wir dann auch gleich feststellen, warum man sich hier auch gerne mal ein Taxi für den Rückweg bestellt.

Der erste Ouzo aus der Hausrezeptur kam vorweg. Der 2. Während des Essens. Die Karte war aufgebaut mit den Klassikern der griechischen Küche und diversen Variation aus diesen, sodass es keiner Änderungen bedürfe. Auch an Vegetarier oder BBQ freunde wurde durch Gemüseplatten oder Spare Ribs gedacht. Einzig die Musik aus dem Land des Sirtaki ist für uns eher gewöhnungsbedürftig.
Bis zum späten Abend fesselte uns der mallorquinische Nachthimmel und die üppige Bierauswahl gepaart mit einer lockeren Atmosphäre zwischen Gästen und Bedienung.

Seitdem hat sich einiges Getan. Aufgrund des sinkenden Tourismuszahl und der derzeitigen Lage hat das „El Greco“ nur noch Freitag bis Sonntag offen. Um hierbei dennoch Abwechslung zu schaffen, gibt es wechselnde Tageskarten der deutschen und mediterranen Küche. Von der Rinderroulade an Portweinjus mit Rotkohl und Bratkartoffeln über Pasta mit Gambas bis hin zu Saltimbocca gibt es einen regen Wandel erzählt uns Andy Hoffmann in einem Nachgespräch via Zoom.

Unser Fazit: Leckeres üppiges Essen mit einen der schönsten Außengärten der Inseln und eine feucht fröhliche Atmosphäre, die doch den ein oder anderen lustigen Abend verspricht. Alles in allem wahrscheinlich einer der Geheimtipps, die es derzeit auf der Insel gibt. Hoffen wir mal, dass uns dieser Spaß im nächsten Jahr wieder ereilen kann.
Wer sich schon von Deutschland aus ein Bildmachen möchte kann dies einfach über http://www.gastronomieverwaltung.com/ oder https://www.instagram.com/elgreco_mallorca/

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Wie eine Pandemie eine Insel verändert.

Derzeitige Regelungen für Reisende nach Mallorca

Wer eine Reise nach Mallorca plant muss mit einigen Einschränkungen rechnen. Wie der aus Deutschland stammende Andy Hoffmann berichtet, muss man vor der Ankunft auf der Insel eine so genannte Pessenger Location Card ausfüllen.  Diese ist maximal 48 Stunden vor Ankunft zu erstellen und ist online über www.spth.gob.es des spanischen Gesundheitsamts erhältlich. Denselben Antrag kann man auch über die AppSpTH einreichen. Anzugeben sind hier Daten wie etwa der Name, Pass- und Flugnummer, das Ankunftsdatum und eine Mailadresse.

Hinzu kommen noch Fragen zum Gesundheitszustand. Vor Ort wird dann die Temperatur gemessen und, laut offiziellen Angaben, der augenscheinliche Gesundheitszustand festgestellt. Dies ist allerdings bei persönlicher Einreise unseres Korrespondenten Andy Hoffmann maximal flüchtig geschehen.

Welche Regeln sind auf den Balearen zu beachten?

Derzeit gilt eine stränge Maskenpflicht auf Mallorca. Außerhalb der eigenen Wohnung, im Freien und auch dann, wenn der Mindestabstand von 2 Metern zu anderen Menschen eingehalten werden kann. Bei Verstößen sieht die balearische Regierung ein Bußgeld von 100€ vor. Doch es gibt Ausnahmen.

Am Strand oder am Pool können die Masken abgelegt werden. Auch wer in Restaurants etwas isst oder Trinkt, ein Blasinstrument spielt oder Sport treibt, kann auf einen Mund-Nasenschutz verzichten.

Die Maskenfreiheit gilt nicht mehr für Uferwege bzw. Uferstraßen. Auch der Arbeitsplatz ist nicht mehr Maskenfrei

Andy Hoffmanns Restaurantbesuch.

Restaurants dürfen derzeit nur noch 50% ihrer Kapazität auslasten. Kleine Restaurants mit weniger als 50 Sitzplätzen dürfen zu 75% ausgelastet werden. Wer allerdings ein gemütliches Lokal gefunden hat und dort ein wenig verweilen will wird enttäuscht feststellen dass alle Lokale ein Uhr schließen müssen. Die letzten Gäste werden um Mitternacht angenommen. Ein Mindestabstand von 1,5 Meter muss zwischen den Tischen und an der Bar herrschen.

An Tischen dürfen maximal 10 Personen zusammen sitzen.

Das Nachtleben genießen.

Discotheken, Nachtbars und Bordelle sind seit August geschlossen. Auch die nächtlichen Trinkgelage, so genannte Botellons sind streng untersagt. Konzerte, Vernissage oder sonstige Events benötigen eine Sondergenehmigung. Auch im privaten Bereich sollen nicht mehr als 10 Leute zusammenkommen. Wer gegen die Auflagen verstößt riskiert Bußgelder zwischen 100€ und 3000€

Positive Nachrichten gibt es aus der Schinken- und aus der Bierstraße. Hier sind die Bars seit dem 15.10. wieder geöffnet.

Die wohl Sinnvollste Coronaverordnung betrifft das Rauchen auf offenen Straßen und in Cafés. Dies ist nämlich seit Ende August komplett verboten. Solltet Ihr also auf einer Straße ganz alleine sein nachts um drei Uhr, dürft Ihr nicht rauchen. Ihr könntet jemanden anstecken.

Was geschieht bei der Rückreise?

Bei der Einreise aus einem Risikogebiet (zudem die Balearen genauso wie ganz Spanien derzeit gehören) gelten ab 8.11. neue Musterverordnungen. Die endgültigen Regeln werden von den jeweiligen Bundesländern  beschlossen. Die Musterverordnung sieht eine 10-tägige Quarantäne vor. Diese kann frühestens nach einer Frist von 5 Tagen mit einem dann erfolgten negativen Test beendet werden.

Die Tests können beim jeweiligen Hausarzt gemacht werden. Es gibt auch noch die Testzentren an den Flughäfen, aber diese erscheinen doch eher als Sinnlos, angesichts der Tatsache, dass Coronatests erst nach 5 Tagen Quarantäne akzeptiert werden.

 Im Laufe der weiteren Berichte, von Andy und unseren weiteren Korrespondenten, erfahrt Ihr mehr über die Neuheiten auf der Insel und wie es den Menschen dort derzeit ergeht, was Sie in diesen Zeiten so machen und wie Sie der Pandemie trotzen.

Also freut euch auf hautnahe Informationen von Deutschlands liebsten Urlaubsort.

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Hoffen auf die Opposition: Spanien mit erneuter Ausgangssperre

Am Sonntag, den 25.10.2020 verhängte der spanische Ministerpräsident Pedro Sànchez erneut eine den Alarmzustand. Geplant ist dieser vorerst für 15 Tage, dieser soll allerdings bis zum 9.Mai 2021 verlängert werden, hierfür benötigt er allerdings die Zustimmung des Parlaments.

Welche Maßnahmen gelten vorerst?

Die neue Ausgangssperre gilt für ganz Spanien, mit Ausnahme der kanarischen Inseln, hier sind die Infektionszahlen derzeit rückläufig.

In den anderen Regionen gilt zwischen 23-6 Uhr eine strickte Ausgangssperre. Wer sich auf der Straße aufhalten möchte, benötigt eine Ausnahmegenehmigung. Die Ausgangssperre können von den einzelnen Regionen je 1 Stunde verkürzt und/oder verlängert werden. Häusliche treffen werden beschränkt auf max 6 Personen und die Landeschefs können bei Bedarf komplett ihre Region komplett Abriegeln.

„Das ist der Todesschuss für die Tourismusbranche.“, sagt unser Korrespondent vor Ort, Andy Hoffmann. „Die Regierung würde damit die Bars und Restaurants in den Abgrund stürzen. Die meisten konnten sowieso nur 1,5 Monate arbeiten, länger ging die Urlaubssaison in diesem Jahr nicht, das auch noch unter hohen Auflagen. Die wenigen, welche noch offen haben können, verlieren jetzt auch noch Ihre Kunden, denn vor 19:30 geht hier keiner Essen und dann meist eher länger als kürzer.“, berichtet Andy Hoffmann weiter

Auch die extreme Länge der Ausgangssperre, würde den Frühjahrs-Tourismus um die Osterzeit der Garaus machen.

 Die Minderheitsregierung der radikalen Linken, dem Bündnis Unidas Podemos aus Izquierda Unida (IU) und Podemos hat es eindeutig verpasst ihr Gesundheitssystem auf zu bessern und vor zu bereiten. Diesen Fehler muss das spanische Volk nun ausbaden, mal wieder.

Die Hoffnungen liegen auf der Opposition.

Die derzeitigen Regelungen sind eine Notstandsverordnung für 15 Tage. Für die gewünschte Verlängerung bis zum 9.5.2021 benötigt Sánchez die Zustimmung des Parlaments und damit der oppositionellen: die Volkspartei PP, die nationalliberalen Ciudadanos und die rechtsradikale VOX.  Zumindest die Zustimmung der Volkspartei PP erscheinen mehr als fraglich, hat sie doch auch im Juni schon gegen die Verlängerung des damaligen totalen Lockdowns gestimmt.