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Gesellschaftliche Beiträge

Sport und Ernährung – Teil 1

Ernähren wie Tom Brady

Beim letzten Mal haben wir Ihnen vorgestellt, wie die TB12 Methode funktioniert, was ihre Kernpunkte sind und aus welchem Grund sie entstanden ist. Die Entstehungsgeschichte ist gefüllt mit der Analyse jedes Bestandteils des Lebens eines Profisportlers unter den Prämissen, fit zu bleiben, körperlich wie auch geistig und Verletzungen zu vermeiden.

Andy Hoffmann hat für uns diesen Fitnessplan, diese Übungen, diesen Lebensstil getestet. Zuerst ist fest zu halten, es ist eine ganz andere Art zu trainieren und auch die Ernährung wird neu gedacht und überarbeitet. Bei einem Tom Brady ist der ganze Tag durchgeplant und zentral auch auf die Ernährung, zielführend für maximalen Trainings- und Wettbewerbserfolg, denn das Training ist nichts weiter als ein Wettbewerb. Der Kampf um den Startplatz, Tag für Tag, dass ist die Motivation, mit der er in jeden Tag startet.

Nur mit diesem Wissen, und das ist durchaus ernst gemeint, kann man die TB_Methode durchhalten.

Das erste, was unserem Korrespondenten Andy Hoffmann auffiel, dieser Lebensstil ist echt teuer und auch keine gewöhnliche Diät. Es ist ein ganzheitlicher Ansatz. Natürlich der erste Erfolg zeigt sich schnell. 3 Kg in einer Woche sind nicht zu verachten, aber das ist mit nahezu jeder Ernährungsveränderung und ein wenig Sport möglich, zu Beginn verliert man lediglich Wasser.

Der Erfolg der TB 12 Methode zeigt sich nicht in einem übermäßigen Muskelaufbau, sondern in körpe rlicher und geistiger Fitness. Die Muskeln bekommen die Funktion und Auslastung für die sie gemacht sind und das Gehirn ist in der Lage Entscheidungen zu treffen in größten Stresssituationen.

Ernährung

Einer der wichtigsten Grundsteine ist hierbei die Ernährung und sie ist auch der Teil, bei dem es vermutlich die meiste Disziplin benötigt. Sie können so viel Sport machen wie Sie wollen, ohne die richtige Ernährung verläuft sich dies im Sande.

Studien haben ergeben, dass die Gesundheit und das Körpergewicht zu 80% von der Ernährung abhängen. Hinzu kommt, dass ein Übermaß an Zucker, Fast Food und industriell verarbeitete Lebensmittel zwar viel Energie in Form von Kilokalorien beinhalten, allerdings der Körper diese nicht effektiv verarbeiten kann. Es kommt zu extrem hohen Blutzuckerspiegeln, welche allerdings schnell wieder abflachen. Dadurch hat man kurzzeitig viel mehr Energie als man überhaupt umsetzen kann allerdings führt dies auch sehr schnell zu Müdigkeit, Trägheit und einem extremen Trägheitsgefühl, bevor man kurze Zeit später wieder Appetit bekommt, da der Körper sich diesen „Zuckerkick“ wieder holen will.

Versuche mit Mäusen, welche uns Menschen im neuronalen Netz recht ähnlich sind, zeigte sich das Zucker einen bis zu dreimal stärkeren Suchtfaktor hat. In unserem Gespräch betont Andy Hoffman deshalb explizit, dass es einen Unterschied zwischen Hunger und Appetit gibt.

„In unserer westlichen Wirtschaftsgesellschaft, hatten die meisten Menschen, genauso wie ich, wahrscheinlich erst zwei- bis dreimal in ihrem Leben wirklich Hunger. Das was wir als „Hunger“ bezeichnen ist eigentlich eher Appetit. Hunger stellt sich erst wirklich ein, wenn dem Körper Nahrungsstoffe fehlen und er Mühe hat, an die eigenen Reserven heran zu kommen.“

Andy Hoffmann

Um solche Achterbahnfährten des Köpers zu vermeiden und unserer Psyche diesen Stress nicht aussetzen zu müssen, gibt es in der TB 12-Methode einige wenige Grundpfeiler.

Die DOS

So viele unverarbeitete, biologische und regionale Lebensmittel wie möglich.

 Der Nährwertgehalt dieser Lebensmittel im Vergleich zum industriell verarbeiteten Pendant ist deutlich höher. Des Weiteren  enthalten sie weniger bis gar keine Pestizide, Konservierungsstoffe, Stabilisatoren, Wachstumshormone oder andere chemische Bestandteile, die im industriellen Bereich häufig verwendet werden.

Sie haben bei den „guten“ Lebensmitteln deutlich mehr Energie und fühlen sich schneller Satt. Der Grund dafür ist schnell gefunden, Leptin. Leptin ist ein körpereigenes Protein, welches für die Anregung unseres Stoffwechsels und für ein gewisses Wohlfühlgefühl verantwortlich ist. In der Nahrungsmittelindustrie wird dieses Protein bewusst blockiert, was zu einem ewigen Hungergefühl führt.

Auch der Salzanteil kann bei „guten“ Lebensmitteln selbst bestimmt werden. Salz war zu Urzeiten ein äußerst rarer Nahrungsbestandteil, aber auch eben so wichtig. Der Köper hat sich im Laufe seiner Evolution daran angepasst, und benötigt dieses Mineral nur noch in kleinen Mengen.

Da dies allerdings früher selten möglich war, schüttet der Köper Glückshormone aus, wenn er Salz aufnehmen kann, wodurch wir mehr davon haben wollen. Dies führt zu einer gesteigerten Nahrungsaufnahme, ohne jegliche Notwendigkeit, da Salz heut zu Tage täglich zur Verfügung steht. Daher sind die meisten industriellen Lebensmittel auch immer versalzen.

„Mir ist das früher nie aufgefallen, dann hörte ich von dieser Wirkung des Salzes und probierte mal bewusst auf Salz zu verzichten.

Als ich nach 2 Wochen dann mal wieder ein industriell verarbeitetes Produkt aß, war ich schockiert, da merkte ich erst einmal wie Salzig das ist. Dasselbe gilt für Zucker. Wer eine Weile auf Zucker verzichtet, merkt erst einmal wie viel Zucker in den Lebensmitteln ist. Das schmeckt dann alles auch nicht mehr. Danach bin ich von ganz allein auf unverarbeitete und regionale Lebensmittel umgestiegen“ schmunzelt Andy Hoffmann.

Andy Hoffmann

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